Laut den Vorhersagen wird sich die Wolke des isländischen Vulkans Eyjafjalla am Nachmittag vom Atlantik Richtung Spanien bewegen, wodurch es vor allem über der iberischen Halbinsel wieder zu Behinderungen des Flugverkehrs kommen könnte. Am Morgen waren alle europäischen Flughäfen wieder geöffnet.
In Spanien waren am Sonntag zeitweise bis zu zehn Flughäfen geschlossen gewesen. Insgesamt habe es am Vortag knapp 23'500 Flüge in Europa gegeben, das waren 1500 weniger als sonst, teilte Eurocontrol mit.
In der Schweiz hat sich die Lage normalisiert. Die Fluggesellschaft Swiss konnte am Montag wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen, wie Sprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage sagte. Man habe keine Flüge annullieren müssen.
Verspätungen von Nordatlantikflügen
Wie am Vortag komme es am Flughafen Zürich und Genf aber erneut zu Verspätungen von Nordatlantikflügen, teilte Donzel weiter mit.
In Zürich, Genf und Basel mussten Dutzende Flüge annulliert werden.(Archivbild) / Foto: EQ Images
Der Flug Genf - New York etwa habe 6 Stunden Verspätung.
Grund für diese Verspätungen ist laut Angaben von Ralph Staub von der Betriebskoordination des Flughafens Zürich, dass die Flieger wegen der Wolke eine nördlichere Route wählen müssen. Dadurch verlängere sich ihre Flugzeit.
Nächste Aschewolke wird in der Schweiz erwartet
Gemäss MeteoSchweiz wird die nächste Aschewolke die Schweiz am Montag gegen Mitternacht tangieren. Wegen des Regens dürfte die Konzentration allerdings eher gering sein. Ein weiterer Schub Asche könnte am Mittwoch eintreffen.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) behält die Situation deshalb weiter im Auge. Dabei stehe man auch in engem Kontakt mit den Nachbarländern, sagte BAZL-Sprecher Anton Kohler am Morgen auf Anfrage.
