Washington sei bereit, beiden Ländern dabei zu helfen, «eine dauerhafte Friedensvereinbarung zu erreichen und durchzusetzen», sagte Clinton am Sonntag an der Seite ihres aserbaidschanischen Kollegen Elmar Mammadjarow in Baku.
«Die letzten Schritte auf dem Weg zum Frieden sind meist die schwierigsten», sagte sie. Gleichwohl habe es bereits Fortschritte in dem erbitterten Streit gegeben. Die Beilegung des Konflikts bezeichnete Clinton als «hohe Priorität für die USA».
Alijew bat um Hilfe
Zuvor hatte der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew Washington um Hilfe gebeten, eine Lösung «auf der Grundlage des internationalen Rechts» zu finden.
Hillary Clinton setzt für einen dauerhaften Frieden zwischen Aserbaidschan und Armenien ein. /
Der Streit um Berg-Karabach sei ein «bedeutendes Problem» und eine Bedrohung für die Sicherheit der gesamten Region, sagte er.
Clinton befindet sich derzeit auf einer mehrtägigen Reise durch Osteuropa und den Kaukasus. Am Montag wollte sie von Georgien aus nach Washington zurückreisen.
Tote auf beiden Seiten
Die Region Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Staatsgebiet, wird aber vorwiegend von Armeniern bewohnt, die Anfang der 1990er Jahre in einem verlustreichen Krieg die Kontrolle über das Gebiet übernahmen. Dabei wurden rund 30'000 Menschen getötet.
Im Jahr 1994 wurde eine Waffenruhe vereinbart. In den vergangenen Monaten verschärften sich die Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan jedoch wieder deutlich. So wurden mehrere Soldaten beider Seiten bei Feuergefechten in der Enklave getötet.
