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Keine Extrwürste mehr für Gorillakind MaryZürich - Gorillakind Mary im Zoo Zürich geht es viel besser als noch vor wenigen Monaten. Kurator Robert Zingg ist zufrieden. Bis zu einer vollständigen Integration werde es aber noch dauern.bert / Quelle: sda / Freitag, 8. Oktober 2010 / 20:05 h
Die gut dreijährige Mary lebt seit sieben Monaten in der Zürcher Gorillagruppe. In Deutschland von Hand aufgezogen, hatte sie wenig Ahnung, wie sich ein «rechter Gorilla» zu benehmen hat.
Mary war beim Essen mäklig oder wollte mit den Tierpflegern teilen, begegnete dem Silberrücken N'Gola ungewollt frech und misstraute den anderen Kindern. Auch drei Monate nach ihrem Einzug sonderte sie sich ab und wirkte unglücklich.
Seither hat sich vieles gebessert, wie Zingg am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA erzählte. Mary sei viel entspannter, ihr Leben mit den anderen Gorillas gestalte sich nun weitgehend konfliktfrei.
«Sie hat kapiert» Hatte man ganz zu Beginn Marys Spezialwünsche beim Essen noch berücksichtigt, gebe es inzwischen «keine Extrawürste» mehr. Und zudem habe sie «kapiert, dass sie die Hände füllen und davonrennen» müsse, lachte Zingg.Mary im Zoo Zürich. (Archivbild) /
![]() Vor dem Gruppen-Oberhaupt, dem 33-jährigen N'Gola, habe sie zwar Respekt - wie sich das gehört - aber keine Angst mehr. Die früheren Benimm-Ausrutscher passieren ihr nicht mehr, der Silberrücken muss die Kleine nicht mehr zurechtweisen. Mit den anderen Kindern, spiele Mary «wesentlich entspannter», wenn auch noch nicht «in vollen Zügen», sagte der Kurator. Die anderen Jung-Gorillas hätten zudem aufgehört, auf der «Neuen» herumzuspringen - «die Testphase ist vorbei». Nach wie vor vertraut die Dreijährige am meisten der 33-jährigen Mamitu und der 9-jährige N'Youkumi. Ihnen hat sie sich laut Zingg eng angeschlossen. Noch werde es längere Zeit dauern, bis Mary voll integriert sei, sagt der Kurator. Er ist aber optimistisch: «Der Start ist geglückt».
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