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Die USA handeltWashington - Nach der Veröffentlichung brisanter US-Dokumente durch die Internetplattform Wikileaks will Washington dadurch blossgestellte Informanten schützen. Gleichzeitig wird der Schutz der Datenbanken überprüft. Derweil muss Wikileaks einen neuen Server suchen.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 2. Dezember 2010 / 07:27 h
Wikileaks hat den Zugang zum bisherigen US-Server verloren und sucht jetzt eine Internet-Heimat in Europa. «Wikileaks von Amazon-Server verdrängt. Freie Rede im Land der Freien», teilte die Internetplattform per Kurznachrichtendienst Twitter am Mittwoch mit.
Kurz zuvor hatte das US-Internet-Unternehmen Amazon die Dokumente der Enthüllungsplattform Wikileaks von seinen Servern verbannt. Die Internet-Aktivisten hatten bei der Veröffentlichung der geheimen diplomatischen US-Depeschen auf den Amazon Web Service (AWS) zurückgegriffen, um die hohen Zugriffszahlen auf die Dokumente bewältigen zu können.
Umfassender Schutz Die US-Regierung stellte zugleich den Schutz ihrer Datenbanken umfassend auf den Prüfstand.Das Weisse Haus versucht sich in Schadensbegrenzung. /
![]() Als Sonderbeauftragter sei der Vize-Direktor des Zentrums für Anti-Terror-Massnahmen, Russell Travers, ernannt worden, teilte das Weisse Haus am Mittwoch mit. Das Weisse Haus will auch die Wege überprüfen lassen, wie die gesamte Regierung Informationen austauscht und schützt. Ebenfalls schützen will die US-Regierung die Informanten, mit denen die US-Botschaften in der ganzen Welt zusammengearbeitet hatten. Haftbefehl gegen Assange nicht korrekt Wikileaks-Gründer Julian Assange entging derweil einem Zeitungsbericht zufolge nur wegen eines inkorrekten Haftbefehls einer Festnahme in Grossbritannien. Die britische Polizei habe gewusst, wo sich der Australier aufhalte, berichtete am Donnerstag «The Times». Die Beamten hätten aber nicht zugreifen können, weil der von den schwedischen Behörden ausgefüllte Haftbefehl nicht korrekt gewesen sei. «Es ist kein ordentlicher Haftbefehl, wir können auf seiner Grundlage nicht handeln», zitierte die Zeitung aus Polizeikreisen. Dem Bericht zufolge wird Assange im Südosten Englands vermutet.
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