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«Die Schweiz bleibt eine Alternative»Bern - Das Enthüllungsportal Wikileaks verliert pro Woche mehr als 600'000 Franken. Für den Gründer der Seite, Julian Assange, steigt mit dem Druck auch die Entschlossenheit. Einen Antrag auf politisches Asyl in der Schweiz hat er bisher nicht gestellt.fkl / Quelle: sda / Montag, 10. Januar 2011 / 11:33 h
«Ich kann Ihnen nicht sagen, ob ich das machen werde oder nicht. Das hängt auch von meinen Kautionsauflagen wie dem Verbot, Grossbritannien zu verlassen, ab», sagte Assange in einem Interview, das am Montag in den Zeitungen «24 Heures» und «Tribune de Genève» erschien.
Assange betonte, er habe entgegen anderslautender Berichte nicht 1,5 Millionen Pfund (2,25 Millionen Franken) zur Finanzierung seiner Autobiographie abgehoben. «Ich kann vielleicht in einigen Jahren 1,1 Millionen Pfund abheben - wenn mein Buch ein Erfolg wird.»
Ob Wikileaks, wie von Assange Anfang November in Genf angekündigt, bald von der Schweiz aus betrieben wird, lässt der Australier offen. «Wir suchen nach dem geeigneten Land, das mir und meinem Team die nötige Sicherheit bietet.
Julian Assange könnte bald in die Schweiz ziehen. /
![]() Die Schweiz bleibt eine Alternative, wir schliessen aber auch Australien nicht aus.» Schweiz, Kuba oder Island Bei seinem Auftritt in Genf hatte Assange auch die Absicht geäussert, die Schweiz um politisches Asyl zu ersuchen. Es gebe nur drei Länder, in denen er sicher arbeiten könne - Kuba, Island und die Schweiz. Assange hatte sich am 7. Dezember in London der Polizei gestellt. Schweden hatte ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen zur Verhaftung ausgeschrieben. Am 14. Dezember kam er gegen Kaution frei. Am Dienstag entscheidet das Gericht in Westminster über das Datum, an dem der Prozess über eine mögliche Auslieferung Assanges an Schweden stattfinden soll.
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