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Nachtclub-Tänzerin verteidigt BerlusconiRom - Die Nachtclub-Tänzerin, die im Mittelpunkt des neuen Sexskandals um Silvio Berlusconi steht, verteidigt den italienischen Regierungschef. Gegen Ministerpräsident Berlusconi laufen Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs und eines Prostitutionsdelikts.fkl / Quelle: sda / Samstag, 15. Januar 2011 / 12:38 h
Von Berlusconi habe sie lediglich Geschenke und 7'000 Euro in bar erhalten, aber keinen Sex mit ihm gehabt, sagte die 18-jährige Frau marokkanischer Abstammung im Interview mit der römischen Tageszeitung «La Repubblica». Sie war noch minderjährig, als sie an Partys in Berlusconis Villa teilnahm.
Die unter dem Spitznamen «Ruby» bekannte Frau erklärte, Berlusconi habe ihr Geld gegeben, weil sie in finanziellen Nöten war. Ausserdem habe sie über ihr Alter gelogen.
Die Nachtclub-Tänzerin, die im vergangenen Frühjahr an einigen Partys in der Mailänder Villa Berlusconis teilgenommen haben soll, bedauert nach eigenen Angaben den Skandal, der durch ihre Bekanntschaft mit dem Premier ausgelöst wurde. «Ich habe von ihm nichts mehr gehört», versicherte sie.
Von Berlusconi habe sie den Eindruck eines einsamen Menschen.
Silvio Berlusconi erfährt Unterstützung - von der Nachtclub-Tänzerin, wegen der gegen ihn ermittelt wird. /
![]() «Er kommt mir nicht sehr glücklich vor. Ich glaube, dass er sehr einsam ist. Er hat viel für seine Karriere gemacht, aber was seine Familie betrifft, war er eine Katastrophe», sagte die 18-Jährige. Ermittlungen gegen Berlusconi Berlusconi wird beschuldigt, seine Stellung genutzt zu haben, um Ende Mai von der Polizei die Freilassung von «Ruby» zu fordern, die wegen Diebstahls festgenommen worden war. Berlusconi habe vertuschen wollen, «Kunde einer minderjährigen Prostituierten während zahlreicher Wochenenden in seiner Villa» gewesen zu sein, hiess es aus der Staatsanwaltschaft. Ausserdem habe er versucht, sich Straffreiheit zu sichern und Einzelheiten der Feiern unter Verschluss zu halten. Die Mailänder Staatsanwaltschaft will ein Eilverfahren für Berlusconi beantragen und ihn kommende Woche vorladen. Noch unklar ist, ob der Premier vor den Ermittlern erscheinen wird.
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