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BDP bietet Mitte-Wählern «neue Heimat»

Bern - Die BDP will den Wählern der Mitte eine «neue Heimat» bieten. Bei den Eidg. Wahlen vom 23. Oktober will sie ihre Mandatszahl im Bundesparlament verdoppeln. Die Delegierten gaben am Samstag in Liestal den Startschuss für den ersten nationalen Wahlkampf der Partei.

bert / Quelle: sda / Samstag, 15. Januar 2011 / 17:42 h

Im Nationalrat will die Bürgerlich-Demokratische Partei Schweiz (BDP) ihre Sitzzahl von fünf auf mindestens zehn verdoppeln, wie ihr Parteipräsident, der Berner Nationalrat Hans Grunder, vor den 131 Delegierten sagte. Auch im Ständerat strebe die Partei eine Verdoppelung auf zwei Sitze an. Erreichen will die seit gut zwei Jahren bestehende Partei dazu jene, die «sich in der Schweizer Politlandschaft zunehmend weniger aufgehoben» fühlen. Das sei ein grosser Teil der Wählerinnen und Wähler, sagte Grunder. Diesen Menschen «kann und will die BDP eine neue Heimat geben». In seiner Rede beschwor Grunder die Mitte: Die Schweiz sei ein Erfolgsmodell, weil ihre Bewohner über Jahrhunderte gelernt hätten, Interessen, Ansprüche, Kulturen und Gesellschaftsschichten in der Balance zu halten. Dieses Modell wolle die BDP erhalten.

BDP als «historische Chance»

In der Politik mangle es nicht an populistischen und extremen Vorschlägen.



Hans Grunder an der Delegiertenversammlung der BDP. / Foto: EQ Images

Solchen erteilte Grunder eine Absage. Mit der BDP biete sich dagegen die «historische Chance, die Mitte neu zu vermessen, gemeinsam mit konstruktiven Partnern eine neue Lust am Konsens zu finden». Bei den Wahlen auf dem Spiel steht für die von der SVP abgespaltene Partei der Bundesratssitz von Eveline Widmer-Schlumpf. Grunder sagte dazu, die BDP werde der Wahl-Herausforderung als Mannschaft begegnen. Star sei nicht der oder die einzelne, sondern das Kollektiv. Sicher sei jedoch, dass Eveline Widmer-Schlumpf «im Mannschaftsaufgebot der BDP» sein werde - auf «welcher Position», soll indes erst an einer Medienkonferenz Ende Februar oder Anfang März dargelegt werden. Die Bundesrätin selbst war an der Versammlung anwesend, ergriff das Wort jedoch nicht. Zur Waffeninitiative, über die am 13. Februar abgestimmt wird, beschloss die BDP die Nein-Parole.

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