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Menschenhändler werfen Flüchtlinge ins Meer

Rom - Vor den sizilianischen Küsten hat sich am Donnerstag wieder eine Flüchtlingstragödie abgespielt. 17 Flüchtlinge, die sich an Bord eines Fischerbootes befanden, wurden unweit der sizilianischen Stadt Mazara Del Vallo von Menschenhändlern ins Wasser geworfen.

bert / Quelle: sda / Donnerstag, 19. Mai 2011 / 17:25 h

Ein Flüchtling, der nicht schwimmen konnte, wurde tot aufgefunden, weitere zwei werden noch gesucht. Es wird vermutet, dass auch sie ertrunken sind. 14 Personen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren konnten schwimmend die Küste erreichen, berichteten italienische Medien am Donnerstag. Nach einigen Tagen Pause nimmt die Flüchtlingswelle in Richtung der Insel Lampedusa wieder zu.



Zwei der Flüchtlinge werden noch gesucht. /

In der Nacht auf Donnerstag traf ein Boot mit 208 Migranten an Bord in Lampedusa ein. Das elf Meter lange Boot hatte in Libyen abgelegt. 20 Stunden lang dauerte die Überfahrt. Die Flüchtlinge, darunter auch 23 Frauen und mehrere Minderjährige, sind wohlauf, teilten die Behörden auf Lampedusa mit.

Ein Hubschrauber der italienischen Küstenwache sichtete inzwischen zwei weitere Flüchtlingsboote mit jeweils circa 200 Menschen an Bord, die in Richtung Lampedusa unterwegs sind. Motorschiffe der Küstenwache begleiteten die Flüchtlingsboote bis Lampedusa.

 


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