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G8-Länder weiten Hilfe für arabische Länder aus

Marseille - Die versprochene internationale Finanzhilfe für die Reformstaaten Ägypten und Tunesien wird auf Marokko und Jordanien ausgeweitet. Das vereinbarten die G8-Länder in Marseille. Zugleich kommen neue Partner an Bord.

dyn / Quelle: sda / Samstag, 10. September 2011 / 17:30 h

Die arabischen Reformstaaten können auf Milliardenhilfen beim demokratische Wandel bauen. Geberstaaten und Finanzinstitutionen wollen Ägypten, Tunesien, Marokko und Jordanien im Zeitraum 2011 bis 2013 mit 38 Milliarden Dollar unterstützen. Das vereinbarten die Finanzminister der sieben wichtigsten Industriestaaten und Russlands (G8) am Samstag in Marseille. Damit wird eine Vereinbarung der G8-Gipfelkonferenz vom Mai konkretisiert. Libyen wird Hilfe bei der transparenten Nutzung der noch blockierten Finanzmittel des gestürzten Regimes von Muammar al-Gaddafi für den Wiederaufbau des Landes versprochen.



Den Wandel unterstützen - Noch immer wird auf den Strassen von Kairo demonstriert. /

Dem Nationalen Übergangsrat soll bei der Ankurbelung der wirtschaftlichen Aktivitäten geholfen werden, insbesondere bei der Förderung des Exports von Öl- und Gasprodukten, hiess es in der Schlusserklärung. Ende Mai hatten die Staats- und Regierungschefs der G8-Länder bei ihrem Gipfel in Deauville zunächst Tunesien und Ägypten Hilfen von 40 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Auch Hilfe für Marokko und Jordanien

Saudi-Arabien, die Vereinten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und die Türkei seien der Ende Mai in Deauville vereinbarten Partnerschaft zur Unterstützung der arabischen Reformstaaten beigetreten, heisst es in der Abschlusserklärung des Treffens der G8-Finanzminister. Mit den Zusagen wird das Hilfspaket nun auf Marokko und Jordanien ausgedehnt. Damit soll nach dem «arabischen Frühling» der demokratische Aufbruch gestützt und zum dauerhaften Erfolg geführt werden. Die Hälfte der Finanzhilfe entfällt auf Kredite von Förderbanken, ein weiterer Teil auf bilaterale Hilfe und Geld aus den Golfstaaten Saudi-Arabien, Kuwait und Katar.

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