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Am Mittwoch wird das Kriegsbeil begraben

Berlin - Mit einem Steuerabkommen wurde der Steuerstreit zwischen Deutschland und der Schweiz beigelegt. Am Mittwoch werden beide Länder in Berlin das Steuerabkommen unterzeichnen. Das kündigte am Montag das deutsche Finanzministerium an.

fkl / Quelle: sda / Montag, 19. September 2011 / 13:14 h

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf werde es zusammen mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble unterzeichnen, hiess es. Anschliessend wollen sich die beiden auf einer Pressekonferenz äussern. Das Steuerabkommen zielt auf das Schwarzgeld von deutschen Steuerflüchtlingen ab. Nach Medienberichten sollen nach der Unterzeichnung auch die bislang noch unter Verschluss gehaltenen Details des Abkommens veröffentlicht werden.

Das bislang nur paraphierte Abkommen verpflichtet Schweizer Banken, auf das Vermögen von bisher noch nicht entdeckten Steuerflüchtlingen aus Deutschland eine Pauschalsteuer zwischen 19 und 34 Prozent zu erheben und an den deutschen Fiskus zu überweisen.

Im Gegenzug können die Betroffenen mit Straffreiheit rechnen. Das Bankgeheimnis soll weiter gewahrt bleiben.



Wolfgang Schäuble und Eveline Widmer-Schlumpf werden das Abkommen unterzeichnen. /

Schweizer Behörden müssen aber im Verdachtsfall Auskunft geben.

Ab 2013 in Kraft

Das Abkommen soll am 1. Januar 2013 in Kraft treten und Erträge deutscher Anleger in der Schweiz mindestens genau so hoch besteuern wie in Deutschland. Es muss allerdings noch von den Parlamenten beider Länder und in Deutschland von Bundestag und Bundesrat ratifiziert werden.

Ob es in Deutschland die Zustimmung des Bundesrates erhält, ist völlig offen. In der Länderkammer hat die christlich-liberale Regierung keine Mehrheit. Die SPD-geführten Bundesländer haben die geplanten Reglungen scharf kritisiert, weil ihrer Ansicht nach Steuersünder dabei zu gut behandelt würden.

 


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