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Chamer Papierfirma entlässt 200 AngestellteCham - Der Spezialpapier-Hersteller Cham Paper Group reduziert die Stellenanzahl am Standort Cham bis Anfang 2014 von 312 auf 100. Eine profitable Produktion sei in der Schweiz aufgrund des starken Frankens nicht mehr möglich; ein Grossteil wird nach Italien verlagert.bert / Quelle: sda / Montag, 21. November 2011 / 08:36 h
Wie die Cham Paper Group weiter mitteilte, soll ein erster Abbauschritt mit der geplanten Stilllegung der Papiermaschine in Cham in der ersten Jahreshälfte 2012 erfolgen und rund 130 Mitarbeiter betreffen. In einem nächsten Schritt werde dann auf Ende 2013 auch die zweite Papiermaschine gestoppt und der Stellenabbau somit per Anfang 2014 vollzogen sein.
Die Aufgabe der Rohpapierproduktion in Cham habe zur Folge, dass das Unternehmen in Zukunft das zur Produktion seiner Spezialpapiere notwendige Basispapier auf dem Markt einkaufen müsse. Der Standort Cham werde neu als Technologie- und Entwicklungszentrum geführt und werde sich ganz auf die Oberflächenbeschichtung ausrichten.
Verlagerung nach Italien Ausgewählte Chamer Nischenprodukte für industrielle Anwendungen sollen dafür ab 2012 im norditalienischen Werk in Carmignano hergestellt werden. Spätestens bis Ende 2013 sollen dann ebenfalls die Spezialpapiere für die Tabakindustrie - heute das Chamer Hauptgeschäft - am selben Ort in der Toskana produziert werden. Auch der Unternehmensstandort Condino im Südtirol werde weiter ausgebaut.Spezialpapier aus Cham. /
![]() Dieser konzentriere sich auf die Herstellung von sogenannten Glassinen, also ausgesprochen dünnen, lichtdurchlässigen jedoch luft- und wasserundurchlässigen Papieren. Die Produktionskapazitäten sollen dort bis 2014 um über 20 Prozent vergrössert werden, so die Cham Paper Group. Verlust erwartet Weiter gewährte das Unternehmen am Montag auch einen Einblick in die aktuellen Geschäftszahlen. Diesen zufolge wird für das laufende Jahr ein operativer Verlust (EBIT) von 10 bis 15 Mio. Fr. erwartet. Dazu kämen Wertberichtigungen auf Anlagen sowie Rückstellungen für die geplanten Restrukturierungen in Höhe von 80 bis 90 Mio. Franken.
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