In den vergangenen Monaten diskutierten die Organisatoren der Fashion Week in New York, London, Mailand und Paris über den Zeitplan für die zweimal im Jahr stattfindende Veranstaltung. Die Probleme begannen, als New York den vereinbarten Termin auf Grund eines öffentlichen US-amerikanischen Feiertages verschieben musste. Mailand war mit dem Ergebnis unzufrieden und legte seine Woche auf ein Datum fest, dass sich mit den Veranstaltungen in New York und London überschnitt. Es entstand eine Kontroverse, in der viele Designer drohten, die Mailänder Shows auszulassen, da ihrer Meinung nach die italienischen Organisatoren der Londoner Fashion Week nicht genügend Aufmerksamkeit schenkten.
Daraufhin schlug Diane von Fürstenberg, die Präsidentin des 'Council of Fashion Designers of America (CFDA)', die Neuorganisation der Termine vor, um Mailand zu helfen. Im Gegenzug sollten die Mailänder Organisatoren dem normalen Verlauf der Dinge zustimmen: Die Fashion Week in New York beginnt stets am zweiten Donnerstag im September und Februar. Anscheinend stimmte Mailand - via der Direktoren des 'Camera Nazionale della Moda Italiana' - den Bedingungen zu, dass die Fashion Week im nächsten Jahr in New York am 6.
Präsidentin des 'CFDA': Diane von Fürstenberg. /
September beginnen werde und ab 2013 jeweils am zweiten Donnerstag des Monats.
Abkommen
«Das zu den folgenden Bedingungen: 2.a New Yorks letzter Tag soll am 18. September 2013 stattfinden und am 17. September 2014, um London einen zusätzlichen Tag für die Präsentationen der Herrenkollektionen zu verschaffen. 2.b Paris akzeptiert die Terminvereinbarung und folgt - wie immer - Mailand am Mittwoch, den 2. Oktober 2013 und Mittwoch, den 1. Oktober 2014», lautet die Vereinbarung.
Im Mittelpunkt des Abkommens steht, dass London einen zusätzlichen Tag für die Präsentationen der Männerkollektion erhält. Zuvor überschnitt sich der Termin mit dem Beginn der Mailänder Fashion Week und hätte eine frühzeitige Abreise vieler Redakteure zur Folge gehabt. Die Organisatoren der Mailänder Fashion Week forderten nun von New York den verlorenen Tag zurück, aber bislang ist unklar, ob die US-amerikanischen Fashion-Verantwortlichen der Forderung zustimmen.
