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Republikaner Herman Cain gibt aufWashington - Der US-Republikaner Herman Cain hat nach Vorwürfen einer langjährigen ausserehelichen Affäre das Ende seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur angekündigt. Er sagte dies vor Anhängern in seiner Heimatstadt Atlanta im Bundesstaat Georgia.bert / Quelle: sda / Samstag, 3. Dezember 2011 / 20:39 h
Zunächst sagte der 65-Jährige, er setze seine Präsidentschaftskampagne «wegen der fortgesetzten Ablenkung und der fortgesetzten Kränkung» seiner Person und seiner Familie aus.
Dann kündigte er aber doch das Ende seiner Kampagne an. Er werde einen anderen Kandidaten unterstützen, sagte Cain, ohne Namen zu nennen. Er und seine Familie wüssten, dass die Vorwürfe und die unbestätigten Berichte falsch seien. «Ich bin mit meinem Gott im Reinen. Ich bin mit meiner Frau im Reinen. Und sie ist mit mir im Reinen», sagte Cain.
Nicht der erste Vorwurf Am Montag hatte eine 46-jährige Geschäftsfrau aus Atlanta erklärt, mit Cain eine 13 Jahre andauernde Affäre gehabt zu haben. Der Politiker räumte ein, die Frau zu kennen, bestritt aber eine sexuelle Beziehung mit ihr. Zuvor war er von vier Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden.Fühlt sich gekränkt. /
![]() Auch diese Vorwürfe hatte er zurückgewiesen. In Umfragen hatte der frühere Chef einer Pizza-Kette im Oktober noch Spitzenwerte unter den republikanischen Bewerbern erzielt. Infolge der Vorwürfe zu seinem Privatleben und einigen Patzern war seine Zustimmung aber deutlich gesunken. Kein Afroamerikaner mehr In Interviews hatte sich Cain in den vergangenen Wochen mehrere Patzer geleistet. Auf die Frage eines Reporters zu Libyen stammelte Cain offenbar ziemlich ohne Informationen über den Konflikt herum und verortete später auch noch die afghanischen Taliban in den nordafrikanischen Land. Cain war der einzige Afroamerikaner im republikanischen Bewerberfeld für die Präsidentschaftskandidatur 2012. Die Vorwahlen der Republikaner beginnen bereits am 3. Januar kommenden Jahres. Die Präsidentenwahlen sind am 6. November 2012. Derzeit sind der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich, sowie Ex-Gouverneur Mitt Romney die Favoriten bei den Republikanern.
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