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Anschlagsserie in Bagdad

Bagdad - Nur Tage nach dem Abzug der letzten US-Truppen aus dem Irak hat eine Anschlagsserie die Hauptstadt Bagdad erschüttert. Dutzende Menschen kamen ums Leben, als über ein Dutzend Bomben in zahlreichen Stadtteilen explodierten. Fast 200 Menschen wurden verletzt.

asu / Quelle: sda / Donnerstag, 22. Dezember 2011 / 21:21 h

Das Gesundheitsministerium gab die Zahl der Getöteten mit mindestens 57 an, ein Beamter des Innenministerium sprach von 63 Toten. Von den verschiedenen lokalen Behörden an den Anschlagsorten wurden mindestens 70 Tote gemeldet. Die USA verurteilten die Anschlagsserie in Bagdad scharf. Regierungssprecher Jay Carney sagte aber, die Anschläge könnten die Fortschritte im Irak nicht aufhalten. Die irakischen Sicherheitskräfte seien in der Lage, mit der Situation fertig zu werden. Das Volk werde sich allen Spaltungsversuchen zur Wehr setzen. Die Bomben explodierten am Donnerstag in Stadtteilen, in denen sowohl Schiiten und Sunniten als auch Christen leben. Explosionen wurden aus Allawi, Bab al-Muatham und Karrada im Zentrum sowie aus Adhamija, Schuala und Schaab im Norden gemeldet. Auch in den südlichen Teilen Al-Amil, Dura und Dschadrija sowie im westlichen Teil Ghasalija explodierten Bomben. Die schwerste Explosion ereignete sich in Karrada. Zwischen 15 und 25 Menschen starben. Dort entzündete gemäss Polizeiangaben ein Selbstmordattentäter vor der Anti-Korruptionsbehörde eine in einer Ambulanz versteckte Bombe. Die anderen Bomben richteten sich gegen Zivilisten. Es waren die schwersten Anschläge seit Mitte August, als an einem Tag bei verschiedenen Attentaten 74 Menschen getötet wurden. Zu den Attentaten vom Donnerstag bekannte niemand. Einige vermuteten hinter den aufeinander abgestimmten Anschlägen die sunnitische Terrororganisation Al-Kaida. Die politischen Führer der Schiiten und Sunniten schoben sich gegenseitig die Verantwortung für das Blutbad zu.

Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten wachsen

Der Irak erlebt derzeit eine schwere politische Krise. Zuletzt hatte der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki mit der Entlassung aller sunnitischen Minister aus der Regierung gedroht. Diese boykottieren die Kabinettssitzungen. Der sunnitische Parteienblock Irakija setzte am Samstag auch seine Arbeit im Parlament aus.

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Irak

Hunderte Menschen fliehen aus Falludscha Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. Fortsetzung


Flüchtlinge als «globale Herausforderung» Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende Priorität» bezeichnet. Das geht aus der am Freitag im japanischen Ise-Shima verabschiedeten gemeinsame Erklärung hervor. Fortsetzung


Irak beginnt Militäroperation zur Rückeroberung von Falludscha Bagdad - Irakische Soldaten haben unterstützt von US-Luftangriffen mit einer Militäroperation zur Rückeroberung der Stadt Falludscha aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat begonnen. Dies teilte der irakische Regierungschef Haider al-Abadi am späten Sonntagabend mit. Fortsetzung


Krieg/Terror

Die Küche der Levante - Völkerverständigung am Tisch In einem schattigen Innenhof in Jerusalem sitzen Familien aus unterschiedlichen Stadtteilen um einen Tisch. Vor ihnen harrt eine Schüssel Hummus, daneben frisches Fladenbrot und eine Schale mit granatapfelbestreutem Fattoush-Salat. Solche Szenen sind keine Seltenheit in der Levante, einer Region, die trotz politischer Spannungen eine erstaunliche kulinarische Einheit lebt. Fortsetzung


Exportkontrolle: Bundesrat will Dual-Use-Güter aufgelistet haben Der Bundesrat hat die aktuelle Lage im Rahmen der multilateralen Exportkontrollen für Dual-Use-Güter analysiert. Geopolitische Spannungen erschweren die koordinierte Überwachung neuer Technologien innerhalb etablierter Exportkontrollsysteme. Daher haben die bedeutendsten Handelspartner der Schweiz nationale Kontrolllisten aufgestellt. Fortsetzung


KI in der Kriegsplanung getestet Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. Fortsetzung


Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


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