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IT-Projekt der Steuerverwaltung nimmt HürdeBern - Der Bundesrat hat am Mittwoch das Finanzdepartement ermächtigt, einen Verpflichtungskredit von 85,2 Mio. Franken für das neue IT-Programm der Eidg. Steuerverwaltung (ESTV) zu beantragen. Dieses soll das gescheiterte Projekt INSIEME schnell vergessen machen.fajd / Quelle: sda / Mittwoch, 10. April 2013 / 15:20 h
Das neue Programm mit dem Namen FISCAL-IT soll die bestehende IT-Landschaft der ESTV ablösen, teilte das Eidg. Finanzdepartement (EFD) am Mittwoch mit. IT-Umgebung und Anwendungen sollen erneuert, die Prozesse der Steuerverwaltung modernisiert und E-Government-fähig gemacht werden.
Nach den schlechten Erfahrungen mit dem im September 2012 abgebrochenen Grossprojekt INSIEME wird das neue IT-Programm nun in 29 einzelne, «überschaubare» Unterprojekte gegliedert. Damit FISCAL-IT straffer geführt werden könne, habe sich die ESTV im Informatikbereich neu organisiert und eine zentrale Organisationseinheit Informatik geschaffen.
Mithilfe von FISCAL-IT soll die veraltete IT-Infrastruktur der Steuerverwaltung bis im Jahr 2019 schrittweise ersetzt werden. Wegen INSIEME waren die bestehenden Anwendungen in den letzten Jahren nur gewartet und bloss in Einzelfällen ausgetauscht worden. Die Gesamtkosten für INSIEME hatten sich nach Schätzung des Bundesrates vom letzten November auf rund 105 Mio. Franken belaufen.
FISCAL-IT soll die bestehende IT-Landschaft der ESTV ablösen. (Symbolbild) /
![]() Einheitliche Büroautomation in ganzer Bundesverwaltung Für die gesamte Bundesverwaltung will der Bundesrat zudem die Daten- und Sprachkommunikation neu regeln. Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) habe den Auftrag erhalten, den neuen Standarddienst für die Büroautomation aufzubauen, heisst es in einer weiteren Mitteilung des EFD. Unter Büroautomation wird ein fertig eingerichteter Arbeitsplatz mit Computer und Telefonie verstanden. Neu soll etwa das Telefonieren direkt über das Internet möglich sein. Und wo bis anhin einzelne Departemente wie das EDA ein eigenes System für die Daten- und Sprachkommunikation verwendeten, soll dies nun für die ganze Bundesverwaltung vereinheitlicht werden. Die Leistung dafür soll künftig zentral durch das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) erbracht werden. Nach einem anfänglichen Mehraufwand von 18 Mio. Franken würden sich damit ab dem Jahr 2017 jährliche Einsparungen von 14 Mio. Franken in der Bundesinformatik ergeben.
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