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700'000 Tiere in Schweizer VersuchslaborsZürich - Anlässlich des heutigen «Internationalen Tages zur Abschaffung von Tierversuchen» fordert die internationale Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» ein europaweites Verbot von Tests an Tieren zur Haushaltsmittel-Produktion.li / Quelle: Vier Pfoten / Mittwoch, 24. April 2013 / 09:38 h
«Das im März 2013 innerhalb der EU in Kraft getretene Verkaufsverbot für Kosmetika, die an Tieren getestet wurden, ist ein Erfolg für den Tierschutz und ein grosser Schritt in die richtige Richtung», sagt Corinne Abplanalp, Kampagnenleiterin bei «Vier Pfoten» Schweiz. «Aber auch Tierversuche für Putzmittel sollten bald der Vergangenheit angehören», fordert sie.
Nach wie vor werden in der Schweiz jährlich knapp 700'000 Tiere für Forschungszwecke getestet. «Den wenigsten Konsumenten ist bewusst, dass auch für Wasch-, Spül- und andere Putzmittel jedes Jahr tausende Mäuse, Ratten, Hasen und Meerschweinchen qualvoll sterben», erklärt Corinne Abplanalp.
Unmoralisch und völlig überholt «Eine so grosse Zahl an Tests sind nicht nur unmoralisch, sie sind auch völlig überholt.«Vier Pfoten» will europaweites Tierversuchsverbot für Haushaltsmittel. /
![]() Denn Tierversuche sind zu einem sehr grossen Teil nicht auf den Menschen übertragbar.» Die Tierschutzorganisation kritisiert, dass in der Schweiz viel zu wenig in alternative Methoden investiert wird, während Millionen Franken für konventionelle Tierversuche jährlich aufgebracht werden. «Die Zukunft liegt in einer humanen Wissenschaft statt in grausamen Tierversuchen. Es ist Zeit, diese barbarischen Experimente ein für allemal zu stoppen», so Corinne Abplanalp. Leider gibt es nach wie vor noch keine entsprechenden Labels oder eine Kennzeichnung, an denen sich Konsumenten - wie etwa bei Kosmetika - orientieren können. Den Konsumenten rät «Vier Pfoten», mit den Firmen Kontakt aufzunehmen und ihre Forderung nach tierversuchsfreien Haushaltsprodukten zum Ausdruck zu bringen. «Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Entsprechend wichtig ist es, dass sich möglichst viele Konsumenten bei den Herstellern melden», sagt Corinne Abplanalp.
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