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Obama: Israel darf gegen Waffenlieferungen für Hisbollah vorgehen

San José - Nach Medienberichten über einen israelischen Luftangriff in Syrien hat US-Präsident Barack Obama Israel ganz allgemein das Recht zugesprochen, Waffenlieferungen an die Hisbollah-Miliz zu unterbinden.

asu / Quelle: sda / Sonntag, 5. Mai 2013 / 08:48 h

Er überlasse es aber der israelischen Regierung, die Berichte von US-Medien über den Luftangriff in Syrien zu kommentieren, sagte Obama am Samstag während eines Besuchs in Costa Rica dem Fernsehsender Telemundo. «Was ich in der Vergangenheit gesagt habe und weiter glaube, ist, dass die Israelis berechtigterweise gegen den Transfer moderner Waffen an terroristische Organisationen wie Hisbollah vorgehen müssen», sagte der US-Präsident. Die USA arbeiteten eng mit Israel zusammen und seien sich der räumlichen Nähe des Verbündeten zum Bürgerkriegsland Syrien bewusst. Der US-Sender NBC hatte unter Berufung auf US-Regierungsvertreter berichtet, die israelische Luftwaffe habe erneut ein Ziel im benachbarten Syrien bombardiert. Der Angriff in der Nacht zum Freitag habe einer Waffenlieferung an die libanesische Hisbollah-Miliz gegolten.



US-Präsident Barack Obama /

Die Hisbollah unterhält Verbindungen zur syrischen Regierung. Eine diplomatische Quelle in Libanon sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei dem Militäreinsatz seien Boden-Luft-Raketen zerstört worden, die Russland kürzlich an Syrien geliefert habe. Sowohl das Weisse Haus und das Pentagon als auch das israelische Militär, das Verteidigungsministerium und das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnten eine Stellungnahme ab. Die Bombardierung wäre der zweite Luftangriff Israels auf syrische Ziele in diesem Jahr. Israel hat indirekt die Bombardierung eines Waffenkonvois im Januar zugegeben, der unterwegs nach Libanon gewesen sein soll.

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