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Das schreibt die Sonntagspresse

Sydney - Eine Verschärfung der Anforderungen für Hypotheken, Neues zum Verhältnis Schweiz-EU und ein erfolgreicher Start einer Initiative - darüber haben die Sonntagszeitungen unter anderem berichtet. Ein Blick in die Schlagzeilen. (Die Meldungen sind unbestätigt.)

asu / Quelle: sda / Sonntag, 1. Juni 2014 / 08:07 h

«Schweiz am Sonntag» / «SonntagsBlick»:

Zur Bekämpfung einer möglichen Immobilienblase könnten die Anforderungen für Hypotheken in der Schweiz weiter steigen. Zur Debatte steht, dass Banken in einer Selbstregulierung von Immobilienbesitzern eine Rückzahlung eines Drittels des Kredites in 15 statt 20 Jahren verlangen. Zudem stellt eine Arbeitsgruppe in der Bundesverwaltung im Auftrag des Bundesrates eine «Auslegeordnung kurzfristig wirksamer Massnahmen» zusammen, wie Serge Gaillard, Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, sagte. Problematisch sei, dass bei neuen Krediten häufig die gängigen Faustregeln zum Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten nicht eingehalten würden. Deshalb könnte der Bundesrat die Massnahmen verschärfen, die er bereits ergriffen hat, um den erhitzten Immobilienmarkt abzukühlen. Gaillard sieht zwar eine «gewisse Beruhigung», die Hypothekarverschuldung nehme aber weiter stark zu.

«SonntagsZeitung»:

Der Unternehmer und ehemalige SVP-Nationalrat Peter Spuhler zeigt sich nach dem Ja zur SVP-Zuwanderungsinitaitive offen für eine neue Abstimmung über den bilateralen Weg - im Gegensatz zu Teilen seiner Partei. «Wir haben ein direktdemokratisches System, das Volk soll nochmals und abschliessend über den bilateralen Weg entscheiden», sagte der Chef des Eisenbahnherstellers Stadler Rail. Spuhler hatte sich stets gegen das SVP-Begehren ausgesprochen. Er zeigte sich auch zuversichtlich, dass die Schweiz nach dem Erstarken der europakritischen Fraktionen bei den Europawahlen Zugeständnisse seitens der EU erhalten könnte.

«Zentralschweiz am Sonntag» / «Ostschweiz am Sonntag»:

Für die Volksinitiative zur Wiedergutmachung für Verdingkinder sind nach zwei Monaten Sammlung bereits 45'000 Unterschriften zusammengekommen. Benötigt werden 100'000, die Sammelfrist läuft noch bis zum 1. Oktober 2015. Für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen bis 1981 verlangt die Initiative einen Fonds über 500 Millionen Franken sowie eine wissenschaftliche Aufarbeitung. Hinter dem Begehren steht der Zuger Unternehmer Guido Fluri.

«NZZ am Sonntag»:

Schweizer Behörden sprechen immer mehr Einreiseverbote gegen Ausländer aus. Waren es 2008 knapp 6100 Verbote, lag die Zahl gemäss Daten des Bundesamtes für Migration im vergangenen Jahr bereits bei über 10'600. Dies entspricht einer Zunahme von fast 75 Prozent.



«Le Matin Dimanche»/«SonntagsZeitung»: In der Stadt Biel ist in einer alten Mülldeponie 120 Kilogramm radioaktives Material gefunden worden. /

Nach Nationalitäten waren die Spitzenreiter 2013 Nigeria (1059), Kosovo (975) und Albanien (711). Eine Rolle spielte die Umsetzung des Dublin-Abkommens, mit dem Asylgesuche in jenem europäischen Staat behandelt, in dem sie zuerst gestellt wurden. Bei der Überstellung eines betroffenen Asylsuchenden verhängt die Schweiz ein Einreiseverbot. Als weitere Gründe geben Ämter aber auch die erhöhte Einwanderung und Kriminaltouristen an. 1300 Verbote wurden wegen Delikten ausgesprochen.

«Le Matin Dimanche»/«SonntagsZeitung»:

In der Stadt Biel ist in einer alten Mülldeponie 120 Kilogramm radioaktives Material gefunden worden. Trotz relativ hoher Strahlung bestand laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) nur eine «geringe» Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung der Bevölkerung. Öffentlich informiert haben die Behörden allerdings nie, obwohl das Material bereits 2012 entdeckt worden war und das Gelände mitten in einem Wohngebiet liegt. BAG und Biel machen sich gegenseitig verantwortlich für die Nicht-Information. Beim gefundenen Material handelt es sich um Radiumpulver, das aus der Uhrenindustrie stammt. Diese verwendete das Radium für Leuchtfarben, bis dies 1963 verboten wurde.

«SonntagsBlick»:

Schalterangestellte der Post beschweren sich darüber, dass der Konzern von ihnen aus ihrer Sicht zu hohe Umsatzziele verlangt. Die namentlich nicht genannten Mitarbeiter werfen der Post vor, sie setze gewaltigen Druck auf, damit an den Poststellen möglichst viele Versicherungen und Handys verkauft sowie PostFinance-Dienstleistungen vermittelt werden. Werden Ziele verfehlt, würden Mitarbeiter zu Personalgesprächen zitiert. Die Post verteidigt ihr Vorgehen und die Verkaufsziele. Im Verkauf brauche es Anreize, und diese würden in einem sozialverträglichen Rahmen gesetzt.

«SonntagsZeitung» / «Le Matin Dimanche»:

Erstmals seit seinem Bestehen hat das Heilmittelinstitut Swissmedic im vergangenen Jahr einen Verdächtigen in Untersuchungshaft stecken lassen. Ein Geschäftsleiter eines Unternehmens sass wegen Fluchtgefahr 17 Tage ein. Bei dem Fall geht es um Krebsmedikamente im Wert von mehreren Millionen Franken, deren Verfallsdatum gefälscht worden sein soll, wie Matthias Stachetti, Leiter des aufgestockten Strafrechtsdienstes bei Swissmedic, mitteilte.

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Gefahr einer Immobilien-Blase nicht gebannt

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Inland

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