Das 31. und letzte Heimspiel in Hitzfelds Länderspiel-Ära mit der Schweiz endete für die SFV-Auswahl in Luzern in Minne und mit Sieg Nummer 15. Der Coach sprach von einer Willensleistung und zwei Erfolgen für die Moral. «Es war wichtig, trotz der intensiven Einheiten zwei Siege einzufahren. Es brauchte Geduld. Aber irgendwann findet man immer eine Lösung.» Er habe gespürt, dass die Mannschaft müder wirkte als gegen Jamaika. «Ich dachte, die Spieler seien schon spritziger.» Schnelligkeit wird die Schweiz erst auf brasilianischem Boden trainieren.
Wichtig für Hitzfeld war der Fakt, «dass in der Offensive verschiedene Lösungen gefunden wurden».
Trainer Ottmar Hitzfeld ist zufrieden. /
Rechtsverteidiger Stephan Lichtsteiner, einer der besten Schweizer Akteure, erhielt von seinem Chef ein Sonderlob. «Es ist fantastisch zu sehen, dass Abwehrspieler wie Lichtsteiner ein Tor erzielen. Er hat nicht nur hinten viele Brände gelöscht, sondern ein wunderbares Tor gemacht.»
Im Bezug auf Xherdan Shaqiri sah Hitzfeld keinerlei Problem. Der Spieler von Bayern München habe ihn nach den drei Muskelfaserrissen, die im Verlauf der letzten Saison immer wieder für Rückschläge gesorgt hatten, darum gebeten, nicht für die Startformation berücksichtigt zu werden. Es sei der richtige Entscheid gewesen. «Wenn der Gegner müde ist, gibt er einen fantastischen Joker», sagte Hitzfeld nach dem neunten Länderspiel-Tor des Baslers im 33. Länderspiel. «Ich gehe davon aus, dass Shaqiri in Brasilien voll mittrainieren kann.»
