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Schweiz gegen Messi chancenlos!

Vor dem heutigen Achtelfinal-WM-Spiel muss die Schweiz seinen scheinbar unüberwindbaren Gegner aus dem Kopf streichen.

asp / Quelle: fussball.ch / Dienstag, 1. Juli 2014 / 12:15 h

Ab 18 Uhr wird ein ganzes Land auf den Bildschirm starren und während der Hymne Gänsehaut haben. Ja, wir Schweizer können uns freuen. Wir haben die Achtelfinals erreicht. Trainer Ottmar Hitzfeld will Geschichte schreiben und hat sich seine taktische Marschroute bereits zurechtgelegt. Hoffentlich die Richtige! Für den aus Lörrach stammenden Deutsch/Schweizer-Doppelbürger ist es eines der aufregendsten Spiele seine Karriere überhaupt, wie der Champions-League-Sieger selbst sagt. Die kleine Schweiz tritt gegen das grosse Argentinien an. Auf dem Feld stehen sich je elf Akteure gegenüber. Nominell kein Vorteil für ein Team - auch wenn die Gauchos mit Lionel Messi den Weltbesten in ihren Reihen wissen. Wer auf den Rängen die Übermacht hat, bleibt abzuwarten. Die neutralen Zuschauern in der Corinthians Arena werden auf jeden Fall den Eidgenossen die Daumen drücken. In den vergangenen drei Gruppenspielen der Argentinier war das Stadion allerdings jeweils in hellblau-weiss getaucht. Dies dürfte wohl auch heute der Fall sein. Immerhin haben die Südamerikaner den deutlich näheren Weg zum Ort des Geschehens und mit 40,5 Millionen Einwohner kann die kleine Schweiz (rund 8,2 Mio.) nicht wirklich mithalten.



Wer kann «La Pulga» stoppen. /

Doch die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Rasen, wo weder Einwohnerzahlen, noch Kultur, noch Anreiseweg noch sonst irgendetwas eine Rolle spielen.

Argentinien ist nicht nur Messi



Die Voraussetzungen sind klar. Wenn die Schweiz mutig sein Spiel sucht und auf einen «Rucksack» für Lionel Messi verzichtet, bestehen zwar kleine, aber dafür realistische Chancen für die bisher grösste Sensation an der Endrunde. Falls die Mannen in Weiss-Rot den Barça-Superstar in spezielle Behandlung nehmen wollen, wird das Ende der Ära Hitzfeld nach dem Spiel Tatsache sein.

Heute wird man ein anderes «Albiceleste» erleben, als noch in der Gruppenphase. Die von Trainer Sabella gecoachte Elf ist trotz bescheidenen Leistungen in den Gruppenspielen mit neun Punkten durch die Vorrunde marschiert. Zudem steigern sich die Südamerikaner bekanntlich im Laufe des Turniers. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht schon jetzt der Fall sein wird.

Die Schweiz darf sich in der Defensive keine Fehler mehr leisten. Trotz des 3:0-Sieges gegen Honduras war die Leistung in den hinteren Reihen dürftig. Die Gauchos sind auf jeder Position besser bestückt als Honduras. Solche Torgelegenheiten lassen sie nicht aus. Das bisher einzige WM-Aufeinandertreffen fand 1966 statt und Argentinien siegte mit 2:0.

Respekt vor Shaqiri

Trotz all der Superstars ist der Respekt vor dem Underdog bei den Argentinos vorhanden - vor allem vor «Alpenmessi» Xherdan Shaqiri. Der Schweizer Kraftwürfel war der 50. Spieler, der an einer WM einen Hattrick gelang. Er wird heute sicherlich eine besondere Beobachtung geniessen.


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