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Ach, die paar Enthauptungen.Diese Woche setzte sich die österreichische Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner kräftig in die Nesseln. In einem Interview mit profil.at beschönigte sie die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien. Dafür wurde sie - richtigerweise - mit heftiger Kritik und bissigem Spott eingedeckt. Doch sie steht mit ihrer Appeasement-Politik nicht alleine, auch die Schweiz hofiert das Willkürregime.Andreas Kyriacou / Quelle: news.ch / Donnerstag, 23. Oktober 2014 / 15:01 h
Profil-Mitarbeiterin Christa Zöchling redete im Interview nicht lange um den heissen Brei und konfrontierte Bandion-Ortner mit der saudischen Realität:
«Was die Welt bei der Terrormiliz IS verurteilt, ist in Saudi-Arabien Alltag. Mit scharfen Krummschwertern wurden 2014 bereits 60 Menschen hingerichtet. An Freitagen nach dem Gebet wird öffentlich geköpft und ausgepeitscht.»
Dass Claudia Bandion-Ortner bezüglich Saudi-Arabien befangen sein dürfte, steht ausser Frage, ist sie doch die stellvertretende Geschäftsführerin des «König Abdullah bin Abdulaziz Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog», jener höchst umstrittenen Wiener Einrichtung, die vom saudischen König gesponsert wird und durch Österreich den Status einer internationalen Organisation zugesprochen erhielt. Dennoch bleibt unklar, ob sie den Hinweis auf die Hinrichtungen aus Kalkül oder aus Naivität mit der Bemerkung «Das ist nicht jeden Freitag» wegzuwischen versuchte. Die Juristin erzählte zudem freudvoll vom Ganzkörperkleidungsstück, der Abaya, in das sie sich hüllen musste: «Die ist praktisch. Ein angenehmes Kleidungsstück. Sie hat mich ein bisschen an den Talar erinnert».
Claudia Bandion-Ortner (mit dem damaligen Vizekanzler Michael Spindelegger) an Eröffnung des «Zentrums für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog» in Wien: Enthauptungen «nicht an jedem Freitag!» /
![]() Und auch von netten Frauenabenden wusste sie der Interviewerin zu berichten. Die saudische Gastfreundschaft gegenüber Bandion-Ortner war offensichtlich grösser als diejenige, die Abdulahs eigene Töchter zu spüren kriegen, die seit Jahren unter Hausarrest stehen. Und was das Land unter Dialog versteht, zeigte dessen Vertreter diesen Juni am Uno-Menschenrechtsrat in Genf, als er eine Sprecherin des Center for Inquiry mit drei Interventionen daran zu hindern versuchte, von Saudi-Arabien die Freilassung von Ralf Badani zu verlangen. Dieser war von saudischen Richtern zu zehn Jahren Gefängnis und 1000 Peitschenhieben verurteilt worden, weil er einen atheistischen Blog betrieben hatte. Mit dem Abdullah-Zentrum betreibt Österreich eine unerträgliche Appeasement-Politik gegenüber einem der übelsten Regimes dieser Welt. Leider steht unser Nachbarland mit dieser Politik nicht alleine dar. Die Saudis sind bekanntlich trotz 9/11 weiterhin ein wichtiger strategischer Partner der USA. Und auch die Schweiz hofiert den Unrechtsstaat. Alleine in den letzten fünf Jahren bewilligte der Bundesrat Schweizer Kriegsmaterialexporte im Wert von über 330 Millionen Franken nach Saudi-Arabien. Wenn's um Geld geht, gilt halt auch hier: ach, die paar Enthauptungen. Links zum Artikel:
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