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Transfercoup: Lugano schnappt sich BrunnerDamien Brunners Abenteuer in Nordamerika ist vorerst zu Ende. Weil kein anderer NHL-Klub den Schweizer Internationalen übernehmen wollte, wurde der Vertrag mit den New Jersey Devils aufgelöst. Profiteur ist der HC Lugano, der Brunner bis 2019 verpflichtete.bg / Quelle: Si / Freitag, 12. Dezember 2014 / 19:05 h
Am Donnerstagabend um 18 Uhr Schweizer Zeit war Brunner von den Devils auf die Liste der «Unconditional Waivers» gesetzt worden. 24 Stunden später war klar, dass keine andere NHL-Organisation bereit war, den 28-jährigen Flügelstürmer zu übernehmen. Zu tieferen Konditionen wollte ebenfalls kein Team aus der besten Liga der Welt zugreifen, weshalb der Vertrag der Devils mit einem Jahressalär von 2,5 Millionen Dollar per sofort «in gegenseitigem Einvernehmen» aufgelöst wurde.
Lugano mit Trainer Patrick Fischer wird sich die Verpflichtung von Brunner für vier Saisons einiges kosten lassen. Sicher ist, dass die Tessiner zumindest bis Ende Saison 2015/16 nach den Schweden Linus Klasen und Fredrik Pettersson einen weiteren Spektakelmacher in ihren Reihen haben werden. Für die Zeit danach hat sich Brunner eine Ausstiegsklausel fürs Ausland in den Vertrag setzen lassen. Fischer, ein guter Kumpel des Neuzuzugs aus gemeinsamen Zuger Zeiten, ist des Lobes voll. «Ich halte ihn für den besten Schweizer Stürmer aller Zeiten.
Damien Brunner ist zurück in der Schweiz. / Foto: EQ Images
Er wird für uns einen grossen offensiven Beitrag leisten.» Abflug nach Nordamerika Anfang 2013 Mit der Rückkehr in die NLA schliesst sich für Brunner ein Kreis. Anfang Januar 2013 hatte er den EV Zug Richtung Nordamerika verlassen, nachdem er im Frühling als erster Stürmer mit Schweizer Pass seit Guido Lindemann Liga-Topskorer geworden und mit der Auszeichnung als wertvollster Spieler («MVP») bedacht worden war. Nach einer (wegen des Lockouts verkürzten) Saison mit den Detroit Red Wings schlug Brunner im Sommer darauf die Offerte des damals aktuellen Klubs aus und unterschrieb stattdessen einen ebenfalls mit fünf Millionen Dollar dotierten Zweijahresvertrag mit New Jersey. Brunners Rolle war indes nicht mehr die gleich wichtige wie bei den Red Wings. Das Konzept von Trainer Peter DeBoer sah für Brunner weniger Einsätze und eine defensivere Funktion vor. In der laufenden Saison verbuchte der dreifache WM-Teilnehmer in 17 Spielen nur 2 Tore und 5 Assists. «Ich merke, dass ich ein Umfeld brauche, das Vertrauen in meine Fähigkeiten hat», liess Brunner nach dem abgeschlossenen Transfer nach Lugano verlauten. Er wird in den kommenden Tagen in die Schweiz reisen und in der nächsten Woche erstmals in der Resega trainieren. Wann Brunner nach 135 NHL-Partien mit 67 Skorerpunkten (30 Tore, 37 Assists) wieder in der NLA spielen wird, ist noch unklar.
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