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Oprah Winfrey zeigt Barack 'Selma'

Die amerikanische Talk-Lady Oprah Winfrey (60) möchte, dass ihr neuer Film 'Selma' im Weissen Haus vorgeführt wird.

awe / Quelle: Cover Media / Samstag, 3. Januar 2015 / 18:19 h

Die TV-Grösse ('The Oprah Winfrey Show') freut sich schon auf den Kinostart des Dramas, das ab dem 19. Februar in Deutschland anlaufen wird.

Gegen Diskriminierung

Die Geschichte handelt von der Kampagne von dem Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King, der in den 60er-Jahren gegen die Diskriminierungen von Schwarzen protestierte, für gleiche Wahlrechte einstand und einen Protestmarsch von der Stadt Selma nach Montgomery organisierte.

Filmproduzentin und Mit-Darstellerin Oprah ist eine öffentliche Unterstützerin des amerikanischen Präsidenten und hofft, dass ihr guter Freund den Film sehen möchte. «Natürlich [werde ich ihn Obama vorführen]. Unser Wunsch ist es, ins Weisse Haus zu gehen und ihm den Film zu zeigen», erklärte die Geschäftsfrau gegenüber dem 'Us'-Magazin.

Der Medien-Mogul gehört nicht nur zu den bekanntesten TV-Persönlichkeiten in Amerika, sondern machte sich auch als Schauspielerin einen Namen.

Schreckliche Schlagzeilen

Nachdem die Dreharbeiten von 'Selma' beendet wurden, dominierte in Amerika schlimme Rassismus-Nachrichten die Schlagzeilen.



Oprah Winfrey verschliesst die Augen nicht. /

Die Todesfälle der beiden Afroamerikaner Michael Brown aus Ferguson und Eric Garner aus New York erregten die Gemüter. Michael wurde unter bisher nicht geklärten Umständen bei einer Rangelei mit einem Polizisten von diesem erschossen, während Eric beim gewaltsamen Anlegen von Handschellen durch mehrere Polizisten während seiner Festnahme getötet wurde.

Diese brandaktuellen Vorfälle verdeutlichten Oprah nur noch mehr, wie relevant die Thematik um die Rassenfrage auch heute noch ist.

«Es ist eine Sache, bei der einem die Spucke wegbleibt, dass dieses Stückchen Kunst ['Selma'] diesen kulturellen Moment trifft, der so reich, so robust, so von der Energie der Leute platzt, die ihre Stimmen finden. Dieser Film handelt davon, gehört zu werden. Ich habe das Gefühl, dass dieser Film, ich will ihn nicht überbewerten, aber dass er aus einem Grund in diesem Moment hier ist», bekräftigte sie.

Eine starke Besetzung

Leinwandstar David Oyelowo (38) übernahm die Hauptrolle des Dr. King, Oprah die der Annie Lee Cooper und Filmemacherin Ava DuVernay (42) übernahm die Regie. Zunächst dachte Oprah gar nicht, dass sie in dem Streifen eine Rolle haben würde, doch Ava hatte für sie grosse Pläne.

«Ich war einfach nur im Hintergrund und sagte 'Ja!' Aber sie schickte mir den Link zu einer Geschichte über Annie Lee Cooper, als diese 100 wurde und darin wurde gesagt, dass sie jeden Tag meine Show gesehen und ein Thunfisch-Sandwich dazu gegessen hat. Und Ava sagte 'Denkst du nicht, dass es sie stolz machen würde, zu wissen, dass du sie verkörpert hast?' Und ich sagte 'Ja, ja, das würde es'», lächelte Oprah Winfrey.


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