Pegida-Sprecherin Oertel und Mitstreiter treten ab

Den R�cktritt Oertels best�tigte das B�ndnis auf seiner Internetseite. Zuerst hatte das Magazin �Stern� dar�ber berichtet. Pegida sprach von einer �Auszeit� wegen massiver Anfeindungen, Drohungen und beruflicher Nachteile. Weiter hiess es, der fr�here CDU-Stadtrat von Meissen (Sachsen), Thomas Tallacker, habe in letzter Zeit wegen der Presseberichterstattung berufliche Nachteile gehabt.

Pegida-Mitbegr�nder Lutz Bachmann sagte der �S�ddeutschen Zeitung� Oertel sei zur�ckgetreten, weil sie aus Antifa-Kreisen (Antifaschistische Aktion) massiv bedroht worden sei. Weder Oertel noch er st�nden k�nftig f�r Vorstandsposten zur Verf�gung.

Bachmann war vor einer Woche wegen ausl�nderfeindlicher Facebook-Posts und Selbstdarstellungen mit Hitler-Schnurrbart als Vereinschef zur�ckgetreten.

St�renfried Bachmann

Auch der Wirtschaftsberater Bernd-Volker Lincke trat aus dem F�hrungskreis zur�ck. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: �Ich kann und will mich mit den �usserungen von Lutz Bachmann nicht identifizieren.� Nach seinen Worten steigen auch AfD (Alternative f�r Deutschland)-Mitglied Achim Exner und Vereinsvize Ren� Jahn aus.

Nach Berichten mehrerer Medien wurde bei einer Sitzung des Vereinsvorstands am Dienstagabend �ber die Rolle Bachmanns diskutiert. Er wolle sich entgegen seiner Ank�ndigungen offenbar doch nicht ganz aus der Bewegung zur�ckziehen.

Pegida organisiert seit Oktober w�chentliche Demonstrationen gegen eine bef�rchtete ��berfremdung� Deutschlands.

Pegida-Mitbegr�nder Lutz Bachmann sagte der «S�ddeutschen Zeitung» Oertel sei zur�ckgetreten, weil sie aus Antifa-Kreisen massiv bedroht worden sei. (Symbolbild) /

Nur in Dresden konnte die Bewegung dabei Massen mobilisieren, Nachahmer in anderen St�dten blieben bisher weitgehend erfolglos.

K�gida-Demo in K�ln abgesagt

Der K�lner Pegida-Ableger sagte unterdessen eine geplante Demonstration f�r den Abend ab. Als Grund nannte eine Sprecherin Krankheitsf�lle in der Organisationsgruppe.

Das B�ndnis �K�ln gegen Rechts� will aber nach Aussage eines Sprechers an der geplanten Gegenkundgebung festhalten. Vor einer Woche hatten in der Rheinmetropole etwa 200 K�gida-Anh�nger demonstriert sowie 1500 Gegendemonstranten.

K�gida wird nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes, des Inlandsgeheimdienstes, von Rechtsextremisten gesteuert. Die Dresdner Pegida (Sachsen) hat sich von der Gruppe distanziert.

USA erteilen Reisewarnung f�r Deutschland

Das Aussenministerium (State Department) in Washington hat US-B�rger in einer Reisewarnung f�r Deutschland auf m�gliche Gefahren im Zusammenhang mit Pegida-Demonstrationen hingewiesen. Amerikaner in Deutschland sollten in einer Reihe deutscher St�dte gr�ssere Menschenmengen meiden und besonders vorsichtig sein, hiess es in einer bereits am Montag herausgegebenen Mitteilung.

Konkret wurden geplante Demonstrationen in Berlin, Frankfurt, M�nchen, Dresden, Leipzig und K�ln in den kommenden Wochen sowie eine Kundgebung in D�sseldorf am Rosenmontag (16. Februar) erw�hnt.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) nannte die Warnung eine �bedauerliche �bertreibung�. Die Sicherheitslage im Land sei unver�ndert stabil, G�ste aus aller Welt seien herzlich willkommen.