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Poroschenko bei IKRK und IOCGenf/Lausanne - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat bei einem Kurzbesuch in der Schweiz das IKRK in Genf um mehr und raschere Hilfe im Krisengebiet gebeten. Beim Treffen mit IKRK-Präsident Peter Maurer ging es auch um Haftbedingungen und die Suche nach Vermissten.fest / Quelle: sda / Dienstag, 21. April 2015 / 18:12 h
Poroschenko bat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), den Umfang der humanitären Hilfe zu vergrössern. Die ukrainische Bevölkerung in den Krisengebieten lebe «wegen der Aggression Russlands» unter schwierigen Bedingungen, hiess es in einer nach dem Treffen verbreiteten Mitteilung der ukrainischen Präsidentschaft.
IKRK-Präsident Maurer habe zugesagt, die Zahl der humanitären Konvois nach Möglichkeit zu erhöhen. Das IKRK hatte vor einer Woche eine Aufstockung des jährlichen Hilfsbudgets für die Ukraine um 32 auf mehr als 80 Millionen Franken verlangt. Die Ukraine ist dieses Jahr das fünftgrösste Operationsgebiet der humanitären Organisation.
Poroschenko erörterte mit Maurer auch Fragen zu den Haftbedingungen in den ostukrainischen Separatisten-Zonen.
Petro Poroschenko: Stippvisite in der Schweiz. /
![]() Das IKRK wolle seine Bemühungen beim Gefangenenaustausch und bei der Suche nach Vermissten verstärken, teilte die ukrainische Präsidentschaft weiter mit. Poroschenko seinerseits versprach, die Situation der im Donezbecken vertriebenen Menschen zu verbessern. Er wolle sich auch dafür einsetzen, damit sie finanzielle Hilfe erhielten. Hilfe für Athleten in umkämpften Gebieten Poroschenko nutzte seine Kurzvisite am Genfersee auch zu einem Gespräch beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne. Dort traf er IOC-Präsident Thomas Bach. Sie besprachen unter anderem einen IOC-Vorstoss für Athletinnen und Athleten, die in ukrainischen Krisengebieten lebten, dass diese in sichereren Regionen trainieren können. Von der Schweiz reiste Poroschenko nach Frankreich weiter, wo er am Mittwoch von Präsident François Hollande empfangen wird. In der Schweiz hatte Poroschenko keine Gespräche mit Mitgliedern des Bundesrats eingeplant.
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