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Donald Trump reicht Millionen-Klage einParis/Panama City - Donald Trump hat nach verbalen Entgleisungen gegen politische Konkurrenten, TV-Moderatoren und Einwanderer nun auch noch einen internationalen Multimillionen-Dollar-Rechtsstreit vom Zaun gebrochen.cam / Quelle: pte / Donnerstag, 5. November 2015 / 22:49 h
Laut US-Medienberichten hat Trump nämlich gerade beim Handels-Schiedsgericht der International Chamber of Commerce (ICC) in Paris eine Klage eingereicht. Darin fordert er 75 Mio. Dollar (rund 68,8 Mio. Euro) von den Bewohnern seines «Trump Ocean Club» in Panama City ein. Der Grund: Diese haben seine Firma als Verwalter der Luxusanlage gefeuert.
Eigenes Missmanagement
«Es ist auf den ersten Blick schwer zu glauben, dass ein Mann, der von sich behauptet, über ein Nettovermögen von zehn Mrd. Dollar zu verfügen, es für notwendig hält, eine Vereinigung von Wohnungseigentümern zu verklagen, die er durch sein eigenes Missmanagement in die Insolvenz getrieben hat», zitiert «Associated Press» den internationalen Investor Gary Lundgren, der selbst die meisten Wohnungseinheiten im betreffenden Immobilienprojekt erworben hat und auch als offizieller Sprecher der Eigentümervertretung auftritt.
Dass Trumps Firma die Verwaltung des Luxus-Gebäudekomplexes entzogen worden ist, liege daran, dass sie in puncto Kostenkontrolle völlig versagt habe.
Donald Trump hat einen internationalen Multimillionen-Dollar-Rechtsstreit vom Zaun gebrochen. (Archivbild) /
![]() Einige Mitarbeiter sollen dennoch sogar Boni in die eigene Tasche ausbezahlt bekommen haben, so die Vorwürfe der Eigentümer. «Trump hat keinen Streit mit den Eigentümern selbst. Unglücklicherweise war eine Klage aber der einzige Weg, um seine Rechtsansprüche geltend zu machen», kontert Alan Garten, Generalanwalt der Trump Organization. Der genaue Inhalt des bei der ICC eingeleiteten Schlichtungsverfahrens werde allerdings «vertraulich behandelt». Unglücklich gewählter Zeitpunkt Interessant ist, dass der potenzielle US-Präsidentschaftskandidat seine Klage zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt eingebracht hat. Die für den Trump Ocean Club in Panama City verantwortliche Entwicklungsgesellschaft Newland International hat nämlich bislang noch keineswegs alle Immobilen im grössten Gebäude Zentralamerikas an den Mann gebracht. Mehr als 200 Wohneinheiten sollen aktuell noch immer zum Verkauf stehen. Ob sich angesichts der anstehenden rechtlichen und finanziellen Forderungen, die Trump nun gegenüber den Eigentümern erhebt, bald weitere dafür Käufer finden werden, ist eher unwahrscheinlich.
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