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Siemens BT: 60 Kündigungen in ZugZug - Die weltweit tätige Siemens Building Technologies (BT) hat an ihrem Hauptsitz in Zug 2015 als Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses 60 Kündigungen ausgesprochen. Die seit dem Frühjahr laufende Arbeitszeitverlängerung soll Ende April beendet werden.kris / Quelle: sda / Donnerstag, 24. Dezember 2015 / 13:22 h
«Die schrittweise Kompensation der Währungsschwäche ist gelungen. Unser Problem hat sich auch dank der Stabilisierung des Frankens etwas verkleinert», stellte Konzernchef Matthias Rebellius in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» vom Donnerstag fest.
«Wir wollten schnell reagieren, um die maximale Wirkung unserer Massnahmen noch im laufenden Geschäftsjahr zu erzielen», begründete der 50-jährige Konzernchef den Abbau von 150 Stellen im Frühjahr. Neben Kündigungen seien Arbeitsplätze durch Frühpensionieren, interne Stellenangebote und normale Fluktuation abgebaut worden. Der Standort Zug zählt rund 1700 Mitarbeitende. Arbeitszeitverlängerung wird zurückgenommen Neben dem Stellenabbau erhöhte Siemens BT ab April 2015 auch die Wochenarbeitszeit der Belegschaft von 40 auf 45 Stunden und ab Oktober auf 43 Stunden. Der Konzernchef kündigte nun an: «die temporäre Arbeitszeitverlängerung wird Ende April beendet». Die 45 Stunden Woche von Siemens wird Ende April wieder auf 40 Stunden heruntergeschraubt. /
![]() Das sei zwei Monate früher als ursprünglich beschlossen. Ab Mai gelte wieder für alle Beschäftigten die 40-Stunden-Woche. Rebellius stellte fest, dass die Massnahmen, die 2015 eingeleitet worden seien, 2016 ihre Wirkung zeigen würden. Aus «heutiger Sicht» sei daher mit keinen weiteren Entlassungen zu rechnen. «Wir glauben, dass wir mittelfristig nun gut aufgestellt sind, um langfristig den Standort und die Kompetenz sichern könne», so der Konzernchef. Siemens BT investiere in den Industriestandort Schweiz. 2016 wird Siemens BT mit den Bauarbeiten zum Campus in Zug beginnen. Dabei entsteht neben modernen Büroräumlichkeiten auch eine neue Fabrik. Laut Rebellius werden rund 250 Millionen Franken investiert. «Das machen wir nicht einfach, weil unsere Wurzeln hier sind, sondern weil wir von den Standortvorteilen nach wie vor überzeugt sind», sagte Rebellius.
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