Bundesrat will 1,34 Milliarden Franken in Armee investieren

M�rsersysteme sind Steilfeuergesch�tze mit kurzem Rohr. In der Schweizer Armee werden diese heute als �Minenwerfer� bezeichnet. Nun soll die international �bliche Bezeichnung �M�rsersystem� eingef�hrt werden. Zum 12-cm-M�rsersystem geh�ren 32 Gesch�tze. Damit soll eine L�cke geschlossen werden, die mit der Ausserdienststellung der 12-cm-Minenwerferpanzer im Jahr 2009 entstand, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) schreibt. Die Armee ben�tige zur Erf�llung ihrer Aufgabe indirektes Feuer.

Ersatzmaterial f�r F/A-18

F�r Lastwagen und Anh�nger will der Bundesrat 314 Millionen Franken ausgeben, f�r schultergest�tzte Mehrzweckwaffen 256 Millionen. Weiter beantragt er den Kauf von Ersatzmaterial f�r die F/A-18-Kampfflugzeuge. Daf�r sind 127 Millionen Franken vorgesehen. Das ist laut dem VBS eine Folge des Neins zu den Gripen-Kampfflugzeugen an der Urne.

Wegen des vorl�ufigen Verzichts auf die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge w�rden die F/A-18 st�rker genutzt, heisst es in der Brosch�re zum R�stungsprogramm. Einzelne Ersatzteile seien in absehbarer Zeit nicht mehr erh�ltlich.

Mit 91 Millionen Franken will der Bundesrat veraltete Bestandteile von Flores ersetzen, einem Teilsystem des Luftraum�berwachungssystems Florako.

Der Bundesrat hat das R�stungsprogramm 2016 verabschiedet. (Symbolbild) /

Es geht dabei um Komponenten der Radarsysteme.

Grenzgew�sser �berwachen

48 Millionen Franken sind f�r 14 Patrouillenboot vorgesehen. Diese sollen Boote abl�sen, die 1982 beschafft wurden. Der Ersatz erm�gliche es, die Grenzgew�sser weiterhin zu �berwachen, schreibt das VBS. Im Gesamtkredit ist auch ein Rahmenkredit f�r Nachbeschaffungen im Umfang von 100 Millionen Franken vorgesehen.

Im vergangenen Jahr hatte der Bundesrat ein R�stungsprogramm im Umfang von nur 542 Millionen Franken vorgelegt. Allerdings kam sp�ter noch ein Zusatzprogramm f�r 874 Millionen hinzu. Die darin enthaltenen Beschaffungen w�ren eigentlich erst f�r sp�ter geplant gewesen, wurden aber nach dem Nein zum Kauf der Gripen-Kampfjets vorgezogen.

Immobilienprogramm f�r 573 Millionen

Der Bundesrat hat am Donnerstag auch das Immobilienprogramm des VBS f�r das Jahr 2016 vorgelegt. Er beantragt dem Parlament einen Gesamtkredit von 572 Millionen Franken. Unter anderem sind f�r den Neubau eines Rechenzentrums in Frauenfeld 150 Millionen Franken budgetiert. F�r die Gesamtsanierung und den Neubau des Waffenplatzes Frauenfeld hat der Bundesrat in einer ersten Etappe 121 Millionen Franken eingeplant.

Vom R�stungsprogramm und dem Immobilienprogramm profitiere die Volkswirtschaft, schreibt das VBS. Die Ausgaben f�r die Beschaffung von R�stungsmaterial und die Investitionen in Immobilien w�rden �ber direkte Auftr�ge an Schweizer Unternehmen und Kompensationsgesch�fte besch�ftigungswirksam. Das R�stungsprogramm f�hre zu direkten Beteiligungen von 430 Millionen und indirekten Beteiligungen von 360 Millionen Franken.

Bundesrat will 1,34 Milliarden Franken in Armee investieren

Bern - Die Armee soll R�stungsg�ter f�r rund 1,34 Milliarden Franken kaufen. Der Bundesrat hat das R�stungsprogramm 2016 verabschiedet. Das gr�sste Vorhaben hatte er bereits fr�her bekannt gegeben: Er will ein M�rsersystem f�r 404 Millionen Franken beschaffen.