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2015 bislang schlimmstes Jahr in SyrienDamaskus - Das fünfte Jahr des syrischen Bürgerkriegs ist nach Ansicht von Hilfsorganisationen das bisher schlimmste seit Ausbruch des Konflikts gewesen. Rund 30 Organisationen rufen die USA, Russland, Frankreich und Grossbritannien auf, für ein Ende des Leidens zu sorgen.arc / Quelle: sda / Freitag, 11. März 2016 / 08:14 h
Die Kriegsparteien hätten weiter verheerende Schäden angerichtet, zunehmend Hilfe blockiert und mehr Regionen unter Blockade gestellt, heisst es in einem am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Bericht von 30 Hilfsorganisationen.
Sie riefen die USA, Russland, Frankreich und Grossbritannien auf, den Hoffnungsschimmer zu schützen, den die Waffenruhe gebracht habe, anstatt «Öl ins Feuer zu giessen». Diese vier Staaten könnten zentrale Akteure sein, um zu einem Ende des Leidens Syriens beizutragen.
Dieselben Regierungen, die sich auf internationale Resolutionen geeinigt hätten, heizten den Konflikt weiter an, erklärten die Organisationen. Zu den Unterzeichnern gehören Care International, Save the Children, Oxfam International, Syrian American Medical Society (Sams) und der Norwegian Refugee Council (NRC).
Eine Million Flüchtlinge in einem Jahr In den vergangenen zwölf Monaten seien mindestens 50'000 Menschen in Syrien getötet und fast eine Million in die Flucht getrieben worden, erklärten die Hilfsorganisationen weiter.Der Konflikt dauert nun bereits fünf Jahre. (Symbolbild) /
![]() 1,5 Millionen Syrer bräuchten humanitäre Hilfe. Zugleich habe sich die Zahl der Menschen in Gebieten unter Blockaden nach UNO-Schätzungen auf fast 500'000 verdoppelt, heisst es weiter. Im vergangenen Jahr seien so viele Spitäler wie noch nie angegriffen worden. Obwohl der Bedarf steige, sei es schwieriger denn je, Hilfe zu den Notleidenden zu bringen. Auch wenn nun Hilfskonvois einige belagerte Gebiete erreichen könnten, blieben riesige Landstriche Syriens ohne Unterstützung, da die Hilfsorganisationen von allen Konfliktparteien blockiert, angegriffen oder drangsaliert würden. Eine wesentliche Hürde für die Lieferung von Hilfsgütern seien Luftangriffe Russlands. Diese hätten auch zivile Infrastruktur getroffen und zerstört.
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