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Swisscom-Chef braucht Bund nicht als HauptaktionärBern - Swisscom-Chef Urs Schaeppi könnte mit einer Minderheitsbeteiligung des Bundes leben. Für ihn sei auch ein anderer Hauptaktionär für seinen Konzern vorstellbar, sagte Schaeppi in einem SRF-Interview.pep / Quelle: sda / Freitag, 11. März 2016 / 20:30 h
Zentral ist, dass wir einen langfristig orientierten Anleger haben und zweitens, dass dieser Anker-Aktionär uns unternehmerische Freiheiten gibt. Und dann bin ich persönlich offen, wer dieser Aktionär ist, sagte Schaeppi in einem am Freitag veröffentlichten Ausschnitt aus einem Interview im SRF-Wirtschaftsmagazin »ECO«.
Ob der Bund die Mehrheit an der Swisscom halten müsse, sei primär eine politische Diskussion. Jedoch sei die Swisscom mit dem Bund als Aktionär zufrieden, denn dieser lasse dem Konzern die benötigte Freiheit.
Urs Schäppi hat ganz eigene Pläne mit der Swisscom. /
![]() Das gesamte Interview mit dem Swisscom-CEO wird in der ECO-Sendung vom Montag ausgestrahlt. Umstrittene Mehrheit des Bundes Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Mehrheitsbeteiligung des Bundes an der Swisscom ist ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD). Die Organisation forderte eine vollständige Privatisierung des Branchenprimus. Als ehemalige Monopolistin geniesse die Swisscom immer noch Vorteile und bremse so den Wettbewerb, lautete die Kritik. Die Forderung der OECD wird derzeit auch vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) geprüft. Der Bund müsse sich fragen, ob sich für ihn als Eigentümer keine Zielkonflikte ergäben, wenn sich staatliche Unternehmen ausserhalb ihres Service-public-Auftrages in neue digitale Unternehmen ausbreiteten, sagte Seco-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch Anfang Jahr in einem Zeitungsinterview. Ineichen-Fleisch zielte mit dieser Aussage implizit auf die neue Werbeplattform, welche die Swisscom zusammen mit den Medienhäusern Ringier und SRG betreiben will.
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