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Weniger «Bed and Breakfast»-Übernachtungen

Arlesheim BL - Die Zahl der Schweizer «Bed and Breakfast»-Betriebe ist 2015 erneut zurückgegangen. Das schlug sich in 6,6 Prozent weniger Übernachtungen nieder. Bei den übriggebliebenen Anbietern nahmen die Logiernächte indessen zu.

cam / Quelle: sda / Dienstag, 19. April 2016 / 12:29 h

Statt 1022 wie im Vorjahr waren 2015 nur noch 911 Unterkünfte bei Privaten unter der Dachmarke von Bed an Breakfast Switzerland registriert, wie der Branchenzusammenschluss am Dienstag mitteilte. Diesen Rückgang herausgerechnet, blieb aber unter dem Strich ein Plus von 1,4 Prozent. In absoluten Zahlen verbuchten die Übernachtungs-und-Frühstücks-Anbieter im vergangenen Jahr 396'423 Logiernächte.

Dabei brach die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Europa um 7,2 Prozent ein. Vor allem die preissensiblen Deutschen (minus 10 Prozent) und Niederländer (-18 Prozent) mochten sich keine Übernachtungen in der Schweiz leisten. Gross war der Rückgang auch aus Osteuropa: Die Logiernächte von Russen gingen um 43,9 Prozent zurück.

Schweizer mit einem Anteil über 50 Prozent

Die Scharte wetzten die Einheimischen wie in der übrigen Tourismusbranche teilweise aus. Ihre Übernachtungen stiegen kapazitätsbereinigt um 5,8 Prozent.



Die Logiernächte von Russen gingen um 43,9 Prozent zurück. (Symbolbild) /

Schweizerinnen und Schweizer stellen damit 51,5 der Bed-and-Breakfast-Gäste gefolgt von 37,8 Prozent aus Resteuropa und 5,6 Prozent aus Asien.

Nicht alle Nachbarländer zeigten der Schweiz die kalte Schulter: Die Übernachtungszahlen aus Österreich nahmen um 10,8 Prozent zu, jene aus Italien um zwei Prozent. Italien stagnierte.

Bei den Gästen aus Übersee verzeichnete Ozeanien ein Wachstum um 22 und Asien eines um 20,7 Prozent. Vor allem Touristen aus Korea und China kamen auf den Geschmack der Übernachtung bei Privaten; die Zunahme betrug über 70 Prozent.

Am meisten Übernachtungen im Wallis

Am beliebtesten unter den Regionen war erneut das Wallis mit 13 Prozent der Logiernächte gefolgt von Genf und Genfersee (10,5 Prozent) sowie der Innerschweiz (10,4). Im Schnitt blieben die insgesamt rund 170'000 Gäste für 2,4 Nächte in ihren Logis.

Dem erneuten Mitgliederschwund will der Dachverband mit einer neuen Webseite und einer vereinfachten Anmeldung begegnen, wie er weiter mitteilte. In den ersten Monaten 2016 habe es bereits Neuanmeldungen gegeben.

Die neue Webseite bietet künftig Direktbuchungen sowie mehr Bilder und Informationen über die Unterkünfte. Zudem gibt eine verfeinerte Klassifikation etwa über die Velofahrer- oder Kleinkinder-Tauglichkeit sowie über Zusatzangebote wie Kochkurse Auskunft.


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