In ihrem neuesten Film 'Eye in the Sky' spielt die Schauspielerin Colonel Katherine Powell, obwohl die Rolle ursprünglich einem Mann zugedacht war. Für ihre Darstellung der Militärführerin hat Helen jetzt schon herausragende Kritiken bekommen. Dass so viele Rollen an Männer gehen ist der Schauspielerin schon lange ein Dorn im Auge, verriet sie jetzt in einem Interview mit 'BBC News'. «Man sieht sich eine Szene an, in der nur Männer an einem Tisch sitzen und denkt, die Hälfte davon hätten Frauen sein können.
Helen Mirren rät ihren Kolleginnen dazu, sich mehr um männliche Rollen zu bemühen.
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Es ist so schwer, einen Job als Schauspielerin zu bekommen, geschweige denn als Star, aber einfach nur einen Job - eine arbeitende Schauspielerin zu sein, ist viel schwieriger als für Männer.»
Dass die Rolle des Colonels an Helen ging, war die Entscheidung der Produzenten und des Regisseurs Gavin Hood (52, 'Machtlos'). Laut der Britin selbst war das eine «clevere Entscheidung», weil sie eine Diskussion über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Militär hervorgerufen hat. «Der Film handelt von den Diskussionen, die die Menschen führen, wenn sie aus dem Kino gehen und eine Frau in dieser Rolle erlaubt einem diese Diskussion», erklärte sie und fügte hinzu. «Da kann man nicht sagen, 'Tja, das sind Männer, das machen sie im Krieg'. Ich denke, dass Gavin sehr clever verstanden und realisiert hat, dass eine Frau in dieser Rolle die Diskussion verändern kann.»
Wann 'Eye in the Sky' mit Helen Mirren und dem verstorbenen Filmstar Alan Rickman in die deutschen Kinos kommt, ist bislang noch nicht bekannt.
