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Donnerstag, 22. Mai 2025 |
VADIAN.NET, St.Gallen |
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Im Durchschnitt verbringen Lernende täglich etwa 90 Minuten mit dem PendelnErstmals liegen Daten zu den Pendelzeiten von schweizerischen Lernenden vor: Gemäss einer Studie der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung, EHB, legen Lernende beträchtliche Strecken für ihre Ausbildung zurück. Durchschnittlich verbringen sie täglich zwischen 80 und 90 Minuten pendelnd. Besonders die Kantons- und Sprachgrenzen beeinflussen die Mobilität der Lernenden.fest / Quelle: schulen.ch / Montag, 5. August 2024 / 16:35 h
Forschende der EHB haben erstmals schweizweit die Pendelzeiten von Lernenden in einer beruflichen Grundbildung untersucht. Die Studie von Andreas Kuhn und Jürg Schweri zeigt, dass Lernende im Durchschnitt 39 Minuten zum Betrieb und 46 Minuten zur Berufsfachschule pendeln. Das ergibt durchschnittlich 78 Minuten Reisezeit pro Arbeitstag und 92 Minuten pro Schultag.
Lernende sind deutlich länger unterwegs als Schweizer Arbeitnehmende. /
 Dies entspricht ungefähr 20 Prozent der Zeit, die den Lernenden neben Arbeit, Ausbildung und Schlaf unter der Woche zur freien Verfügung steht. Die Lernenden sind damit deutlich länger unterwegs als Schweizer Arbeitnehmende insgesamt, deren tägliche Pendelzeit laut Bundesamt für Statistik (BFS) im Schnitt bei 59 Minuten liegt. Die Pendelzeiten der Lernenden in der EHB-Studie basieren jedoch auf öffentlichen Verkehrsmitteln, während für die Arbeitnehmenden das genutzte Verkehrsmittel bekannt ist. Sprachgrenzen beeinflussen PendelzeitAndreas Kuhn und Jürg Schweri haben Daten aus der Statistik der beruflichen Grundbildung (SBG) mit Daten aus dem Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) des Bundesamts für Statistik verknüpft, um Aussagen zu den Pendelzeiten der Lernenden zu machen. Sie analysierten die Daten aller rund 175.000 Lernenden, die sich im Schuljahr 2021/22 in einer beruflichen Grundbildung befanden.Es zeigte sich auch, dass Sprachgrenzen die Mobilität der Lernenden beeinflussen: Nur etwa ein Prozent absolvierte eine Lehre in einer anderen Sprachregion. Etwa 15 Prozent hatten einen Ausbildungsbetrieb ausserhalb ihres Wohnkantons und etwa 11 Prozent mussten eine Berufsfachschule ausserhalb ihres Kantons besuchen, um ihren Beruf zu erlernen. Die EHB-Forscher gehen davon aus, dass die Pendelzeit auch die Berufs- und Lehrstellenwahl von Jugendlichen beeinflusst. In einer weiteren Studie werden sie diese geografischen Räume und regionalen Lehrstellenmärkte genauer analysieren. Mobilitätsmuster von Lernenden in der dualen beruflichen Grundbildung (PDF, 894.86 KB)
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