Twitter und Co. schaden der Moral seiner Nutzer

Das behaupten Forscher der Universit�t von S�d-Kalifornien, die in den Plattformen eine �berforderung f�r das menschliche Gehirn orten. Besonders junge Menschen seien aufgrund eines �berdurchschnittlich hohen Ausmasses an Kommunikation gef�hrdet und drohen bei st�ndiger Nutzung auf Dauer Schaden zu nehmen. Das st�ndige Erhalten neuer Nachrichten und die m�gliche Vielzahl an sozialen Kontakten w�rden zu einer ��berkommunikation� f�hren. Der �moralische Kompass� im Gehirn sei von den Online-Angeboten �berfordert. Den Forschern zufolge besteht die gr�sste Gefahr darin, dass starke Nutzer von Portalen wie Twitter oder Facebook �gegen�ber menschlichem Leid gleichg�ltig� werden k�nnten. Durch die Dauerkommunikation f�nden sie kaum Zeit, Emotionen zu zeigen und die Gef�hle anderer Menschen zu reflektieren.

Nachrichtenstrom f�rs Gehirn zu schnell

Neue Ereignisse w�rden angesichts ihrer F�lle nicht wirklich erlebt und verarbeitet.

Das st�ndige Erhalten neuer Nachrichten und die m�gliche Vielzahl an sozialen Kontakten w�rden zu einer ��berkommunikation� f�hren. /

Es besteht die Gefahr, dass Nutzer von Social Networks wie Facebook moralisch abstumpfen und kein echtes Mitleid empfinden k�nnen. /

F�r das Gehirn fliesse der Nachrichtenstrom dabei zu schnell, um soziale Gef�hle wie Mitleid oder Bewunderung zu entwickeln. Diese seien f�r die Entwicklung eines Sinnes f�r Moral jedoch zwingend erforderlich. Anders als f�r die Wahrnehmung k�rperlicher Schmerzen bei Mitmenschen ben�tige das Gehirn f�r soziales Empfinden bedeutend mehr Zeit als der rapide Datenfluss im Internet zul�sst. Besonders das noch nicht in vollem Umfang ausgebildete Gehirn von Jugendlichen, die die Hauptzielgruppe von Social Networks bilden, sei daher f�r ein Abstumpfen moralischer Werte anf�llig.

Reale Kontakte wichtig

Dar�ber hinaus sind den Erkenntnissen nach reale Kontakte notwendig, um die Moral beim Menschen zu formen. Soziale Netzwerke nehmen jedoch ein hohes Mass jener Zeit in Anspruch, die bislang der Pflege von Freundschaften ausserhalb des Internets zukam. Allerdings seien es nicht nur Online-Portale, die eine St�rung von moralischem Empfinden bei den Usern verursachen sollen. Die Bestimmung von Gewalt und Leid �ber die allt�gliche Medienkultur sorge f�r eine wachsende Gleichg�ltigkeit gegen�ber menschlichem Leiden.

Twitter und Co. schaden der Moral seiner Nutzer

Los Angeles - Soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook, die auf einem st�ndigen Kommunikationsfluss basieren, k�nnen die moralischen Einstellungen ihrer Nutzer abstumpfen.