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Späterer Kindergarten-Eintritt bleibt mit HarmoS möglichBern - Das Schulkonkordat HarmoS tritt am 1. August 2009 für die ersten zehn Kantone in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an haben sie sechs Jahre Zeit, ihre Schulen der Vereinbarung anzupassen. Ein späterer Kindergarten-Eintritt bleibt trotzdem möglich.fest / Quelle: sda / Mittwoch, 13. Mai 2009 / 12:17 h
Das HarmoS-Konkordat sieht unter anderem vor, dass alle Kinder nach dem vierten Geburtstag in einen zweijährigen Kindergarten eintreten. Gemäss der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) tun dies schweizweit bereits 86 Prozent der Kinder. Trotzdem regte sich Widerstand an der früheren obligatorischen Einschulung.
Hans Ambühl, Generalsekretär der EDK, sagte vor den Medien in Bern, dass ein späterer Eintritt in den Kindergarten auch mit HarmoS möglich sei. Die Eltern müssten dazu bei ihren kantonalen Behörden ein Gesuch stellen. Wie die Kantone mit den Gesuchen umgehen, würde in den kantonalen Gesetzen geregelt.
Gesuch nur formell erforderlich Isabelle Chassot, Präsidentin der EDK und Regierungsrätin im Kanton Freiburg, verwies auf die Regelung, die in ihrem Kanton vorgesehen ist: Es sollen die Eltern sein, die entscheiden, ob ihr Kind reif ist für den Kindergarten. Das Stellen des Gesuchs solle nur einen formellen Charakter haben.HarmoS macht einen Kindergartenbesuch obligatorisch. /
![]() Studien würden aber zeigen, dass eine mehrjährige Vorschule den Kindern den Schuleintritt erleichtert, gab Chassot zu bedenken. Stichtag ist mit HarmoS der 31. Juli. Wer vorher seinen vierten Geburtstag gefeiert hat, kommt im Sommer ins erste Kindergartenjahr. Kantonssache Eine Bundeslösung zur Harmonisierung der Volksschule strebe die EDK nicht an. Chassot wies aber mehrmals darauf hin, dass die Kantone von der Bundesverfassung (Art. 62.4) verpflichtet würden, den Schuleintritt, die Dauer der Schule und den Übergang von der Primarschule in die Oberstufe zu vereinheitlichen. Der Urner Landrat beschloss derweil mit 40 zu 18 den Beitritt des Kantons Uri zum Konkordat. Den definitiven Entscheid fällt das Urner Volk im September an der Urne.
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