Die Produktion einer ersten Charge eines A(H1N1)-Impstoffs sei um Wochen früher abgeschlossen worden als erwartet, teilte der Konzern mit. Möglich gewesen sei dies dank der vom Unternehmen angewandten Herstellungsmethode auf der Basis von Zellkulturen statt wie sonst üblich auf Hühnerei-Basis.
Die erste Charge umfasst zehn Liter Impfstoff, hergestellt mit einem Wildtypus-Stamm des Schweinegrippe-Erregers. Novartis erwartet, nun rasch auch die Produktion eines Impfstoffes auf Grund eines von der US-Behörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) bereit gestellten Saatvirus hochfahren zu können.
Klinische Studien mit diesem Impfstoff sollen im Juli beginnen.
Novartis hat offenbar 30 Anfragen von Regierungen erhalten. /
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Die Zulassung erwartet Novartis gegen Jahresende. Die bisherige Entwicklung zeige, dass Novartis in der Lage sei, «schnellstmöglich auf die Situation zu reagieren», wird in der Mitteilung Andrin Oswald, CEO der Novartis-Division Vaccines und Diagnostics, zitiert.
«Produktionsanlage mit Potential»
Novartis besitze im deutschen Marburg eine Produktionsanlage mit dem «Potential, jede Woche Millionen Impfstoffdosen zu produzieren», hiess es weiter. Eine zweite Anlage werde derzeit in Kooperation mit der US-Gesundheitsbehörde (Departement of Health and Human Services) in Holly Springs in North Carolina gebaut.
Der Basler Pharmakonzern hat nach eigenen Angaben bisher Anfragen von über 30 Regierungen wegen eines A(H1N1)-Impfstoffes erhalten.