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Intersexuelle protestieren gegen ZwangsoperationenBern - Rund zehn Mitglieder der Gruppe Zwischengeschlecht.org haben vor dem Berner Inselspital gegen Zwangsoperationen an Intersexuellen demonstriert. In einem dem Spital übergebenen offenen Brief kritisierten sie Aussagen von zwei Berner Ärzten.bert / Quelle: sda / Sonntag, 16. August 2009 / 23:53 h
Einer der Ärzte des Inselspitals habe kürzlich erklärt, es sei bei Kindern wichtig, bezüglich Geschlecht möglichst in den beiden ersten Lebensjahren zu einer Entscheidung zu kommen, heisst es in dem auch den Medien verschickten Brief.
Der andere Berner Arzt erklärte, am Inselspital würden keine Zwangsoperationen von Intersexuellen - auch Zwitter genannt - durchgeführt. Bei Mädchen mit einem adrenogenitalen Syndrom - einem Überschuss an männlichen Hormonen - werde aber wegen des sozialen Stigmas die oft vergrösserte Klitoris verkleinert.
Protest vor dem Inselspital. (Symbolbild) /
![]() Die Gruppe Zwischengeschlecht.org setzt sich dafür ein, dass die Betroffenen selber entscheiden können, wie sie ihr Leben führen wollen. Operationen zerstörten oft das sexuelle Empfinden und sorgten für viel Leid. Laut der Internetseite der Organisation kommt etwa jedes 2000. Kind mit einem uneindeutigen Geschlecht zur Welt.
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