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Schweizer Bauern verdienen mehrReckenholz-Täniken - Die Einkommen in der Landwirtschaft sind 2008 erneut gestiegen. Sowohl der Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft als auch das landwirtschaftliche Einkommen je Betrieb nahmen zu. Gleichwohl sehen die Bauern keinen Grund zum Jubel.sl / Quelle: sda / Montag, 31. August 2009 / 11:19 h
Wie die definitiven veröffentlichten Zahlen der Forschungsanstalt Agroscope in Reckenholz-Täniken zeigen, lag der durchschnittliche Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft 2008 bei 41'700 Franken gegenüber 39'500 Franken im Jahr 2007.
Das ist eine Zunahme um 5,7 Prozent. Das landwirtschaftliche Einkommen je Betrieb betrug 64'100 Franken gegenüber 61'100 Franken im Vorjahr (+ 4,9 Prozent).Zusammen mit dem Jahr 2000 ist dies das höchste Ergebnis der letzten zehn Jahre.
Kontinuierlicher Wachstum In den mageren Jahren 2001 und 2002 hatten die Einkommen je Betrieb etwas über 50'000 Franken, die Verdienste pro Einkommenskraft um 30'000 Franken gelegen. Seit 2006 wachsen die Einkommen kontinuierlich. Die definitiven Zahlen der landwirtschaftlichen Einkommen liegen etwas unter den provisorischen Zahlen, die Agroscope im April veröffentlicht hatte. Der allgemeine Aufwärtstrend wurde aber bestätigt.Obwohl sie mehr verdienen, sehen die Bauern keinen Grund zum Jubel. /
![]() Warnung vor Euphorie Die Bauern warnen indes vor Euphorie: Obschon der Arbeitsverdienst wieder den Stand von 2000 erreicht habe, sei der reale Verdienst der Bauern gesunken. Die Teuerung sei seither nämlich um 8,8 Prozent gewachsen, gibt der Bauernverband zu bedenken. Die Lücke zum Vergleichslohn ausserhalb der Landwirtschaft werde immer grösser. Ausserdem bewegten sich die Produzentenpreise seit dem guten Abschluss 2008 dramatisch nach unten. Vor allem der Milchpreis sei eingebrochen. Diese Entwicklungen deuteten darauf hin, dass es in Zukunft für die Bauern noch enger werde. Die vom Bundesrat angestrebte Öffnung gegenüber dem EU-Agrarmarkt (Stichwort: Agrarfreihandelsabkommen) werde diesen Prozess «dramatisch beschleunigen», warnt der Bauernverband.
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