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Obama und Medwedew machen bei Atomwaffen Ernst

New York - US-Präsident Barack Obama und sein russischer Kollege Dmitri Medwedew haben sich bei einem Treffen in New York optimistisch gezeigt, sich bis Ende des Jahres auf einen neuen Atomwaffen-Vertrag einigen zu können.

tri / Quelle: sda / Donnerstag, 24. September 2009 / 07:34 h

«Wir sind beide zuversichtlich, dass wir unser selbst gestecktes Ziel erreichen», sagte Obama nach dem Treffen am Rande der UNO-Generaldebatte. Auch Medwedew zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Stand der Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen des Vertrages zur Verringerung der Strategischen Nuklearwaffen (START). Die Zahl der Atom-Sprengköpfe beider Länder soll demnach auf jeweils 1500 bis 1675 verringert werden. Details sollen bis Ende des Jahres geregelt und dann der neue Vertrag unterzeichnet werden. Abkommen bis Dezember In einer Rede vor der UNO-Vollversammlung sagte der russische Präsident, er sei zuversichtlich, dass bis Dezember ein solches Abkommen vorliegen könne, da die Arbeit beider Seiten an einem gemeinsamen Dokument gut begonnen habe. Zugleich forderte er einen atomwaffenfreien Mittleren Osten. Alle Länder der Region müssten sich aktiv in diesen Prozess einschalten und ihre Bereitschaft zu wirklichen Fortschritten zeigen. China fordert Zerstörung aller Atomwaffen Obama will als erster US-Präsident eine Sitzung des UNO-Sicherheitsrats leiten.



US-Präsident Barack Obama ist sich mit Russlands Präsident Medwedew einig. /

Unter seinem Vorsitz sollen die Staats- und Regierungschefs der 15 Ratsmitglieder am Rande der UNO-Generaldebatte zusammenkommen, um darüber zu beraten, wie die Abrüstung vorangetrieben und die Verbreitung atomarer Waffentechnologie eingedämmt werden kann. An der Konferenz will auch Chinas Staatspräsident Hu Jintao teilnehmen. In seiner Rede vor der Vollversammlung verlangte er die Zerstörung aller Nuklearwaffen und ein striktes Verbot für künftige Produktionen. Der Ruf nach Frieden, Entwicklung und internationaler Kooperation ist heute «lauter als je zuvor», sagte Hu.

Ban Ki Moon fordert rasche Umsetzung

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz von rund 100 Aussenministern in New York eine möglichst rasche Umsetzung des Atomwaffen-Teststoppvertrags gefordert. Vor allem rief Ban die neun Staaten, die das Abkommen von 1996 noch nicht ratifiziert haben, zu sofortigem Handeln auf. «Jetzt ist es an der Zeit. Warten Sie nicht auf die Führerschaft von anderen, zeigen Sie ihre eigene», rief er den Teilnehmern zu. Zu den neun Staaten, in denen der Vertrag noch nicht ratifiziert wurde, zählt Nordkorea. Der Atomwaffentest Nordkoreas im Mai habe gezeigt, wie wichtig der Vertrag sei, sagte Ban. Parallel zu den Aussenministern wollte der Sicherheitsrat am späteren Vormittag ebenfalls über Schritte zur atomaren Abrüstung beraten.


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