Im Rahmen des Präventionsprogramms «alkTalk zu Alkohol und Risiko» hätte Stanic in einem Oberstufenschulhaus mit Schulvorsteher Gerold Lauber bei einem Talk auftreten sollen. Seit einem Aufsehen erregenden Raser-Unfall unter Alkoholeinfluss im Jahre 2006 engagiert sich der heutige FCZ-Juniorentrainer in der Alkohol- und Raserprävention.
Die Veranstaltung wurde kurzfristig abgesagt: Wie der Mediensprecher des Departementes, Marc Caprez, auf Anfrage sagte, sind «Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit von Stanic im Moment gefährdet».
Die SF-Sendung «10 vor 10» hatte am Montagabend über das erneute Strafverfahren gegen den 24-Jährigen berichtet. Im Februar 2009 war der Ex-FCZ-Star wegen grober Verkehrsverletzung zu einer bedingten Geldstrafe von 12'000 Franken verurteilt worden. Er war 2006 in angetrunkenem Zustand und mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Zürich in einen Findling am Strassenrand gerast.
Die schwere Beinverletzung beendete damals seine Karriere.
Kresimir Stanic hat keine Vorbildfunktion mehr. / Foto: EQ Images
Nur drei Tage nach der Verurteilung fuhr Stanic mit Tempo 132 statt der erlaubten 80 Kilometer pro Stunde durch einen Tunnel im Kanton Nidwalden. Nach einer Übernahme des Verfahrens ermittelt der Zürcher Staatsanwalt und Raser-Spezialist Jürg Boll gegen Stanic.
Ein gewisses Verständnis zeigte der Zürcher Fussballclub (FCZ) für seinen ehemaligen Star. Stanic habe den Vorfall damals sofort gemeldet. Trotzdem könne er seine Arbeit als Trainer der Juniorinnen fortsetzen, sagte ein Sprecher genüber Zürcher Lokalsendern. Stanic absolviert zudem beim FCZ eine KV-Ausbildung.
