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EU-Ratspräsident Van Rompuy redet Griechen ins Gewissen

Athen - Der neue ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy hat Griechenland aufgefordert, Defizit und Schulden zu zügeln. «Es ist im Interesse der gesamten EU,» meinte Van Rompuy nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou in Athen.

fest / Quelle: sda / Dienstag, 12. Januar 2010 / 18:28 h

«Das Defizit (als Anteil des Bruttoinlandproduktes - BIP) muss 2012 unter drei Prozent sein,» sagte der ständige EU-Ratspräsident bei seinem Antrittsbesuch in Griechenland. «Nach unserem Gespräch bin ich überzeugt, die Regierung in Athen trifft die nötigen Massnahmen,» fügte Van Rompuy hinzu. Der griechische Regierungschef versprach, sein Land wolle seine «verlorene Glaubwürdigkeit» mit der konsequenten Umsetzung von Reformen und mit einem Sparprogramm wiederherstellen.

EU pumpte 2008 4,7 Mrd. Euro nach Griechenland

Inzwischen gab es in Brüssel auch Stimmen, die sich für eine harte Gangart gegenüber Athen aussprachen. Die EU-Kommission könnte zu einem späteren Zeitpunkt neue Zahlungen aus Fonds zugunsten ärmerer Regionen einfrieren, berichteten etwa Diplomaten. Griechenland ist bisher grösster Profiteur in der Union von sogenannten Kohäsionsfonds, mit denen ärmere Regionen und Länder an das Niveau der reicheren herangeführt werden sollen.



EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy: «Das Defizit muss 2012 unter drei Prozent sein.» /

2008 flossen 4,7 Milliarden Euro in das Mittelmeerland - mehr als nach Polen mit 4,6 Milliarden Euro. Neuere Zahlen liegen nicht vor.

EU-Finanzkommissar drohte

Der designierte EU-Finanzkommissar Olli Rehn hatte Athen bereits am Montag indirekt gedroht. «Solidarität muss in beide Richtungen gehen», hatte der Finne gesagt. Im laufenden Defizitstrafverfahren gegen Athen können nach den EU-Regeln Sanktionen frühestens vom Sommer an verhängt werden. Griechenland ist derzeit das schwächste der insgesamt 16 Euro-Länder. 2009 kam das Land auf ein Haushaltsdefizit von knapp 13 Prozent vom Bruttoinlandprodukt - erheblich mehr als zunächst angekündigt.

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Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. Fortsetzung


Immer mehr Brexit-Anhänger London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. Fortsetzung


Linken-Fraktionschefin Wagenknecht mit Torte beworfen Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich eine antifaschistische Initiative «Torten für Menschenfeinde». Fortsetzung


Ausland

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Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


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