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Horgener Zwillinge in ihren Betten getötetZürich - Zwischen etwa 23 Uhr und 02 Uhr in der Nacht auf Heiligabend 2007 sind die 7-jährigen Zwillinge aus Horgen erstickt worden. Das sagte ein Experte des Zürcher Instituts für Rechtsmedizin (IRM) als Zeuge vor dem Zürcher Geschworenengericht.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 11. März 2010 / 18:52 h
Die beiden Kinder wurden in ihren Betten getötet. Laut Obduktionsbefund wurden sie mehrere Minuten lang kräftig festgehalten und am Atmen gehindert - beispielsweise durch ein Kissen, das ihnen aufs Gesicht gedrückt wurde. Nicht auszuschliessen sei, dass das Mädchen zudem gewürgt wurde.
Der Bub könnte sich gegen den Übergriff gewehrt haben. Unter seinen Fingernägeln wurden DNA-Spuren der Mutter gefunden. Laut Experte kann dies als «Folge von Abwehrverletzungen angesehen werden».
Urteil am 26. März Aufgrund der Totenstarre und der Temperatur der Leichen schliessen die Fachleute auf einen Todeseintritt ab etwa 23 Uhr. Um etwa 02.15 Uhr entdeckten die Eltern die toten Kinder und riefen die Polizei. Wer die Erstklässler getötet hat, soll der Prozess klären.Die Zwillinge waren in der Nacht auf Heiligabend 2007 getötet worden. (Archivbild) /
![]() Verdächtigt wird die Mutter der beiden, die eine Täterschaft jedoch mit Entschiedenheit zurückweist und den Vater belastet. Das Verfahren gegen ihn war 2008 eingestellt worden. Seit Mittwoch und noch knapp zwei Wochen lang versucht das Geschworenengericht, einzelne Indizien und Aussagen von Zeugen und Experten zu einem Bild zusammenzufügen. Das Urteil wird am 26. März eröffnet. Inszenierter Tatort? Auch die herbeigerufene Notärztin sagte heute Donnerstag aus. Ihr fiel unter anderem die Szenerie in der Wohnung auf, die «gestellt» gewirkt habe. Die Pyjamas der Kinder hätten perfekt gesessen. Da gab es keine hochgeschobenen oder verrutschten Teile. «Sie waren angezogen wie Puppen». Dass der gewaltsame Tod der Zwillinge auch die erfahrenen Leute des IRM speziell berührte, zeigte eine Bemerkung des Zeugen: Da nicht klar war, ob die Kinder getauft gewesen seien, und da die Eltern in Untersuchungshaft sassen, habe man im IRM eine Nottaufe organisiert, erzählte er.
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