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Theater Basel setzt auf KlassikerBasel - Trotz Aussicht auf Subventionserhöhungen bleibt das Theater Basel am Boden: Das Programm der Saison 2010/11, der fünften unter Georges Delnon, ist geprägt von grossen Klassikern wie Verdis «Aïda» oder Molières «Amphytrion». Auch Marthaler und Düggelin inszenieren.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 29. April 2010 / 16:44 h
Der Saisonauftakt ist ein Statement: Händels «Alexanderfest» feiert das Theater nicht in der Stadt, sondern im Baselbiet, im römischen Amphitheater von Augusta Raurica. Delnon will dort an den Erfolg vom Vorjahr anknüpfen, als diese Spielstätte neues Publikum erschloss.
Nach Händels Barock-Oper openair mit der Sinfonietta (20.8.2010) folgt «Aïda» in der Regie des immer wieder als «Skandalregisseur» apostrophierten Calixto Bieito (14.9.) mit dem Sinfonieorchester auf der Grossen Bühne. Den selben Stoff verlegt das Theater Basel auch ans Rheinufer um die Mittlere Brücke - das Schweizer Fernsehen will die Strassen-Aïda im Herbst live übertragen.
Opernchef Dietmar Schwarz betonte vor den Medien die Kontinuität im Saisonprogramm. Unter anderem bringt er noch das Musical «My fair Lady» (11.11.) unter der Regie von Tom Ryser, Tschaikowskis «Pique Dame» (10.12.) und Wagners «Parsifal» (3.4.2011). Wiederaufgenommen wird Mozarts «Figaro» (19.2.).
Das Theater Basel steht unter Spardruck. (Archivbild) /
![]() Als Beitrag zum Frisch-Jahr kündigte Schauspielchef Elias Perrig «Graf Öderland» (10.9.2010) als erste Premiere an. Bei Molières «Amphytrion» (7.4.2011) führt Werner Düggelin Regie. Mit Spyris «Heidi» (18.11.) oder Wedekinds «Frühlingserwachen» (14.1.2011) verspricht Perrig bekannte Texte in aktuellen Intepretationen. Politische Bühne Die Bühne wird auch zum politischen Parkett: Das drei-Figuren-Drama «Waisen» (22.10.) von Dennis Kelly über den Umgang mit dem Islam hinterfragt westliche Moralvorstellungen. Mehr Heiterkeit verspricht der Trinker-Schwank «Durst» (im Herbst), der auf Beizentour im Kanton Baselland gehen soll. Das unter Spardruck stehende Basler Dreispartenhaus hat im März von den Regierungen beider Basel Subventionserhöhungen in Aussicht gestellt bekommen. Dass Baselland seinen übersichtlichen Anteil stärker steigern soll, missfällt der SVP. Dem Publikum gefällt das Theater: Trotz Krise zeichnet sich 2009/10 ein Zuschauer-Plus ab.
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