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Polanski besucht Konzert seiner Frau in MontreuxMontreux - Fünf Tage nach seiner Freilassung aus dem Gstaader Hausarrest hat sich Roman Polanski in seiner ersten Stellungnahme versöhnlich gezeigt. Er bleibe der Schweiz in Freundschaft verbunden, sagte er kurz vor dem Besuch des Konzerts seiner Frau am Jazzfestival Montreux.bang / Quelle: sda / Samstag, 17. Juli 2010 / 19:04 h
Er sei glücklich frei zu sein, sagte der Filmregisseur am Samstag gegenüber dem Westschweizer Fernsehen TSR. «Ich werde der Schweiz weiterhin freundschaftlich verbunden sein», betonte er.
Er bedankte sich bei den vielen Menschen, die ihn während der «langen neun Monate» unterstützt haben. Ein besonderes Merci ging an die Bewohner von Gstaad. Diese hätten ihm Blumen oder Wein gebracht. Er wolle auch wieder in sein Chalet im Berner Oberland zurückkehren, sagte der polnisch-französische Doppelbürger.
Polanski stand vom 3. Dezember 2009 bis vergangenen Montag in seinem Chalet in Gstaad unter Hausarrest. Dann gab die Schweizer Justiz ihren Beschluss bekannt, den wegen sexuellen Handlungen mit einem Kind von den USA gesuchten Filmschaffenden nicht auszuliefern.
Roman Polanski war am 26.
Roman Polanski wurde am Jazz Festival Montreux gesichtet. /
![]() September 2009 bei der Einreise in die Schweiz auf Veranlassung der USA verhaftet worden. Polanksi hatte 1977 in den USA eine 13-Jährige unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Er bekannte sich schuldig, sass mehrere Tage im Gefängnis, floh später aber aus den USA und kehrte nie mehr dorthin zurück. Nicht an Flucht gedacht Zum juristischen Verfahren, das gegen ihn lief, nahm Polanski in dem TV-Interview keine Stellung. Er dankte seiner Frau Emmanuelle Seigner und seinen Kinder für ihre Unterstützung. «Ohne sie wäre es mir nicht gelungen, die Würde und das Durchhaltevermögen zu bewahren», sagte der 76-Jährige. Sein Sohn Elvis sei es gewesen, der ihm die Fussfessel abgenommen habe. Eine Flucht aus dem Chalet in Gstaad wäre möglich gewesen, doch habe er nie daran gedacht. Auch habe er in keinem Moment eine Sonderbehandlung gefordert. Vorwürfe, er sei wegen seiner Bekanntheit bevorzugt behandelt worden, hätten ihn sehr geschmerzt.
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