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Beim Oktoberfest stinkt es weiterhinDer Kampf gegen stinkende Fäulnisbakterien beim Münchner Oktoberfest ist von den Betreibern Bavaria Industrie kurzerhand abgesagt worden.bang / Quelle: pte / Donnerstag, 23. September 2010 / 23:38 h
München - «Wir haben das Projekt, bei dem Bodenbakterien gegen die Geruchsbelästigung eingesetzt werden sollen, auf Anraten der Behörden in diesem Jahr gestoppt», sagt der Geschäftsführer Hubert Hackl.
«In unseren Versuchen hat es bisher keinerlei Gesundheitsprobleme gegeben», betont Hackl. Doch sei man aufgrund der grossen Menschenmengen in den Wiesn-Zelten vorsichtig. «Dazu müssten wir nachweisen, dass das System funktioniert und zudem auch beweisen, dass es zu keinen Gesundheitsschäden führen kann», erklärt Hackl. Das gilt auch für den Nachweis einer Ungefährlichkeit für Allergiker.
Hoffnung auf 2011 Feststeht, dass das Oktoberfest in diesem Jahr rauchfrei ist. Doch rauchfrei bedeutet in den Zelten jedoch nicht unbedingt Frischluft. «Es geht darum, Gerüche wie Schweiss, Bier, Fett und Hefe, die nun dominieren, wegzukriegen», so Hackl. «Elbomex, das zu 100 Prozent aus reinen Erdextrakten besteht, baut Nahrungsmittelreste geruchlos und noch vor der Kompostierung ab.» Trotz der Tatsache, dass die Bodenbakterien nicht mit dem Menschen in Berührung kommen, habe man sich dazu entschlossen das Projekt zu beenden, erklärt Hackl.Am Oktoberfest übertüncht kein Rauch mehr den Geruch von Bier, Schweiss, Fett, Spülwasser oder Holzfäule. /
![]() Man will damit allfälliger Scharlatanerie vorbeugen. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass im kommenden Jahr auch die Zustimmung bzw. eine Bestätigung der Landesgesundheitsämter vorliegt, dass die Bakterien keine Gesundheitsschäden verursachen können und wirksam sind. Weltweite mediale Aufmerksamkeit Hackls Erfindung, die auch auf der Oktoberfest-Homepage angekündigt wurde, hat weltweit zu grossem Medienecho geführt. Durch die Einführung der Rauchverbote haben sich bei Zeltfesten zwar die Schadstoffe in der Luft verringert, nicht aber die Geruchsbelästigung. «Durch das Rauchverbot ist mit einer vermehrten Belastung durch andere Gerüche ausser Tabakgeruch und Nikotin zu rechnen», meint Hackl. Der Rauch übertüncht den Geruch von Bier, Schweiss, Fett, Spülwasser oder Holzfäule nicht mehr. Die aus Bio-Kompost gewonnenen Bakterien werden als flüssige Lösung ausgesprüht. Die Bakterien verhindern die Bildung von Schwefelwasserstoff und Ammoniak, die beide als unangenehme Gerüche empfunden werden.
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