Um die Sicherheit zu erhöhen, will der Stadtrat die Umzäunung der Sektoren verbessern, Wellenbrecher einbauen, die Treppenstufen verbreitern und zusätzliche Fluchttore erstellen. Insgesamt kosten die Massnahmen 2,64 Millionen Franken. Die Fussballclubs FC Zürich und Grasshoppers sollen je 350'000 Franken beisteuern.
Längerfristig sollen im Letzigrund vor allem Leichtathletik-Anlässe und Events stattfinden, in den nächsten sechs Jahren werden aber FCZ und GC dort weiterhin ihre Heimspiele austragen.
Die Fans der FCZ-Südkurve wünschten schon immer eine Stehplatzrampe. Im Hinblick auf die Fussball-EM 2008 konnte dem Wunsch nicht entsprochen werden können. Heute stehen die Fans in der mit Sitzplätzen ausgerüsteten Südkurve zwischen den Klappstühlen. Dies sei «sicherheitstechnisch unerwünscht».
Weil der Neubau des Hardturm-Fussballstadions frühestens 2016 fertiggestellt sein wird, will der Stadtrat dem Fan-Wunsch entsprechen - falls sich die beiden Clubs an den Umbaukosten beteiligten. Die Betriebsgesellschaft FCZ AG hat bereits zugesichert, zusammen mit den Fans ihren Beitrag zu leisten.
GC kann sich Umbau nicht leisten
Die Neue Grasshopper Fussball AG hat sich jedoch gegen eine finanzielle Beteiligung an den Stehplätzen entschieden. Man wolle den «unnötigen und teuren Umbau» nicht mitfinanzieren, teilte der Club am Nachmittag in einer Mitteilung mit.
«Wir können nicht nachvollziehen, dass wir als Mieter im Stadion Letzigrund für diesen Umbau zahlen sollen», wird GC-Präsident Urs Linsi zitiert. Zudem könne sich GC eine solche Aktion «schlicht nicht leisten».
