Alinghi, 2003 und 2007 Gewinner des America's Cup, wird an der nächsten Austragung der ältesten Segelregatta der Welt nicht teilnehmen.
Das in Genf beheimatete Syndikat hat in einem Communiqué bekanntgegeben, dass es 2013 bei der 34. Auflage auf den Start verzichtet. «Nach gründlichem Studium des Protokolls und aufgrund von Initiativen, die der Cup-Verteidiger BMW Oracle und sein 'Challenger of Record' Mascalzone Latino ergriffen haben, schätzt Alinghi, dass die aktuellen Bedingungen eine Teilnahme verunmöglichen», heisst es im Schreiben.
Überdies ist zu lesen, dass die von Ernesto Bertarelli dirigierte Crew nach wie vor am America's Cup interessiert bleibe und die Entwicklungen in den kommenden Monaten weiterverfolge. Man wolle sich aber zunächst an anderen internationalen Katamaran-Wettkämpfen beteiligen, wie beispielsweise an den «Extreme Series».
Neue Bootsmodelle
Alinghi musste beim America's Cup den Titel des Cupholders in diesem Jahr abgeben. Das Schweizer Team unterlag im Februar vor Valencia seinem amerikanischen Erzrivalen BMW Oracle (Larry Ellison/Russell Coutts) deutlich, nachdem es bezüglich der Modalitäten einen langen Rechtsstreit gegeben hatte.
Alinghi musste beim America's Cup den Titel des Cupholders in diesem Jahr abgeben. (Archivbild) /
Der Golden Gate Yacht Club, der seither das Sagen hat, will nun beispielsweise neue Bootsmodelle, einen veränderten Rennmodus und eine internationale Jury einführen. Dadurch soll die Trophy für Zuschauer, Öffentlichkeit und Sponsoren wieder attraktiver und für die Teams kostengünstiger werden. Wo der 34. America's Cup stattfinden wird, sollte sich bis Ende Jahr entscheiden. Gute Karten besitzt San Francisco.
Bislang sollen sich sich erst vier Syndikate für die 34. Austragung eingeschrieben haben. Das britische Team Origin und das Team Germany haben wie Alinghi angekündigt, dass sie dem nächsten Rendez-vous fernbleiben.
