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Angehört: Max Raabe - Küssen kann man nicht alleineErfolgsproduzentin Inga Humpe und der Sänger und Entertainer des Palast Orchesters Max Raabe haben erstmals für das sehr charmante Album «Küssen kann man nicht alleine» zusammen gespannt.Felix Steinbild, Berlin / Quelle: news.ch / Donnerstag, 3. Februar 2011 / 11:50 h
Als Inga Humpe letztes Jahr mit dem Fahrrad durch Berlin fuhr, fiel ihr der Satz «Küssen kann man nicht alleine» ein, und sie, die erfolgreiche Produzentin deutschsprachiger Musik (Ich + Ich), fragte sich, wer wohl dies am besten singen könnte. Sie musste nicht lange nachdenken und noch weniger weit gehen, denn eigentlich lag es auf der Hand, dass der Berliner Max Raabe dafür am besten geeignet sei.
Interessanterweise kannten sich die beiden nur vom Hallo sagen, aber nach einem ersten Treffen ging alles sehr schnell. Humpe, das ungeduldige, umtriebige Huhn und der höflich zurückhaltende Gockel Raabe entwickelten die Texte. Zusammen mit Christoph Israel, Arrangeur des Palast Orchesters und langjähriger Pianist von Max Raabe, arrangierten sie die Stücke, die alle eins gemeinsam haben: Diese heitere Melancholie, die man aus den Schlagern und Chansons der 20er und 30er Jahre kennt, und die Max Raabe mit dem Palast Orchester weltweit so populär gemacht haben.
Raabe blickt mittlerweile auf eine 25jährige Karriere zurück, die ihm viele Höhepunkte mit seinem Palast Orchester beschert hat, wie die vielumjubelten Konzerte in der New Yorker Carnegie Hall, in Japan und China, vor 20'000 Menschen in der Berliner Waldbühne oder vor 40'000 bei der Eröffnung der Wiener Festwochen. Max Raabe war es, der die tollen Schlager und Chansons der (ansonsten) so beschämenden 30er-Jahre in Deutschland aus der braunen Schmuddelecke und aus dem von der «political correctness» verordneten Exil geholt, und ihre Raffinesse unvoreingenommen freigelegt hat.
Die bewegendsten Konzerte spielte das Palast Orchester letztes Jahr in Israel, wo man sich erstmals hintraute. Es war dort, wo man die deutsche Sprache überhaupt nicht schätzt, sehr erfolgreich: Auch wenn man diese Reise zu spät (für viele) machte, kamen den wenigen alten Damen vor Rührung Tränen in die Augen, dass sie diese Titel ihrer Jugend noch einmal live gespielt hören konnten.
Am Computer entstanden
«Küssen kann man nicht alleine» ist komplett am Computer entstanden, woran man sieht, dass Pop-Produzentin Annette Humpe die Chefin im Studio war. Aus dem Computer kommen dann auch die billigen Bläser-Imitationen aus der elektronischen Bronzezeit, die Frau Humpe wohl bewusst ironisch so gesetzt hat, aber einem Palast Orchester-Fan die Synapsen durchbrennen lassen.
Neuheit: Max Raabe singt zu einem Computer. / Foto: PHOTO CREDIT Universal Classics & Jazz / Olaf Heine
Oder es ist der Kompromiss, den die beiden ausgehandelt haben, denn eine aalglatte, moderne Schlagerproduktion wie «Ich + Ich» hätte Raabe kaum mit sich machen lassen. Diese CD zu machen muss für Raabe eine Erfahrung gewesen sein, die er sich so wahrscheinlich nicht vorgestellt hat, als er mit der Killer-Zeile «Küssen kann man nicht alleine» zur Zusammenarbeit gelockt wurde. Dass die Produktion so harmonisch abgelaufen ist, wie die beiden es nach aussen darstellen, möchte ich nicht glauben. Zu unterschiedlich sind die beiden Protagonisten. Themen: Liebe, Trennung, Liebe Trotzdem ist ein sehr schönes Album entstanden, was einerseits an der Professionalität von Humpe und Raabe liegt, andererseits daran, dass sich Max Raabe in diesem Computer-Nirvana (abgesehen von einer wunderbar eingesetzten Zither auf «Eifersüchtiger Mann») voll auf seine Gesangeskunst und seine gewohnt trocken humorvoll vorgetragenen Textzeilen konzentriert: Es geht um die wichtigen Sachen des Lebens, um Liebe («Mit Dir möchte ich immer Silvester feiern, / mit Dir fängt alles gut an. / Mit Dir könnt' ich glatt den Vatikan erneuern, / mit Dir ruf ich meine Mama an») und Trennung («Alles Gute und viel Glück. / Ich krieg' noch Geld von dir zurück, / das Überweist du») und Liebe («Einmal sass ich im ICE / da kam sie rein / kurz vorm Bodensee.»). Die Single mit dem Titelstück «Küssen kann man nicht alleine» ist ein so charmanter, humorvoller Hit, dass der mit Sicherheit die deutschsprachigen Charts entern wird. Gottseidank gibt es eine Deluxe-Version des Albums, bei der auf einer zusätzlichen CD alle Titel vom Palast Orchester eingespielt enthalten sind. Die Computer-Version kann man dann getrost verschenken, wie das Annete Humpe in einem Interview vorgeschlagen hat.. Max Raabe live erleben Max Raabe & Palast Orchester stellen das neue Album «Küssen kann man nicht alleine» ab Februar 2011 im Rahmen einer grossen Tournee live vor. Selbstverständlich fehlen auch die bekannten Klassiker des Palast Orchesters nicht im Konzertprogramm. Bis Mitte 2012 stehen neben einer ausgedehnten Deutschland-Tournee auch Konzerte in Europa, Asien, Israel und den USA auf dem Tourplan. Max Raabe kann man im September in der Schweiz live erleben: 23.09.2011 Basel (CH), Musical Theater 24.09.2011 Zürich (CH), Theater 11 25.09.2011 Zürich (CH) (Schweiz), Theater Spirgarten Links zum Artikel:
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