![]() |
||||||
![]()
![]() |
||||||
![]() |
![]() |
TECHNO: Die Ausstellung im Landesmuseum ZürichDie Technokultur hat seit den 1990er-Jahren einen prägenden Einfluss auf die Musikszene in der Schweiz und darüber hinaus auf Mode, Grafikdesign und Tanz ausgeübt. Diese Kultur spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider, setzt sich für Freiräume ein und transformiert urbane Umfelder. Die Ausstellung TECHNO (21.3.2025 - 17.8.2025) im Landesmuseum Zürich widmet sich der Bewegung in all ihren Facetten.fest / Quelle: zuerich.im / Donnerstag, 20. März 2025 / 18:36 h
![]() Die Wurzeln des Techno liegen im Detroit der 1980er-Jahre. Inspiriert von Kraftwerk, Science-Fiction und den klanglichen Möglichkeiten elektronischer Drumcomputer und Synthesizer schufen afroamerikanische Künstler wie Juan Atkins einen neuartigen, rhythmusbetonten Sound. Über England und Deutschland fand Techno schliesslich seinen Weg in die Schweiz, wo er rasch populär wurde. In Clubs, verlassenen Industriegebäuden oder in der Natur entstanden neue Räume für gemeinsames Tanzen.
Ein bedeutender Moment für die Schweizer Technokultur war die erste Zürcher Street Parade im Jahr 1992, die von der Loveparade in Berlin inspiriert wurde. Heute stellt sie die grösste Techno-Party weltweit dar und sorgt dafür, dass die Technokultur als lebendige Tradition der Schweiz anerkannt wird. Technokultur auf den LaufstegenTechno entfaltet seine Wirkung durch die Interaktion verschiedener kreativer Disziplinen. Techniken wie Sampling und Collage prägen nicht nur die Musik, sondern haben auch Einfluss auf Grafikdesign und Mode genommen. Schweizer Designerinnen und Designer haben mit innovativer Typografie die visuelle Identität der Szene geprägt. Im Modebereich verschwammen die Grenzen zwischen Subkultur und High Fashion - Elemente der Technokultur sind mittlerweile auch auf internationalen Laufstegen präsent. Darüber hinaus sendet Techno ein starkes Zeichen für Toleranz und Diversität: Die Szene ist ein Raum für Freiheit, Gemeinschaft und kulturelle Experimente.Dennoch sah sich die Bewegung Herausforderungen gegenüber. ![]() ![]() 1992 zieht der erste Techno-Umzug mit etwa tausend Teilnehmenden durch die Zürcher Innenstadt. /
![]() ![]() ![]() Synthesizer Korg MS-20, um 1980. /
![]() ![]() ![]() In den stillgelegten Fabrikhallen der Buntweberei Gugelmann im Roggwill (BE) finden ab 1993 Mega-Raves statt. /
![]() ![]() ![]() Zu einem hautengen elastischen Catsuit mit grafischen Metallic-Elementen kombiniert Susanne Bartsch eine Plüsch-Jacke mit Teddybären. /
![]() ![]() ![]() Die Stahltür des «Tresor» Clubs in Berlin steht vor der Austellung des Landesmuseums. /
![]() ![]() ![]() Gorillastatue aus dem Zürcher Club Zukunft. /
![]() ![]() Strenge Gastgewerbegesetze schränkten bis zur Mitte der 1990er-Jahre den Schutz des Nachtschlafs ein und regulierten den Alkoholkonsum, was die Organisation von Partys und die Gründung neuer Clubs erheblich erschwerte. Um dieser Herausforderung zu begegnen, fand die Szene Wege, Partys an improvisierten, nicht genehmigten Orten zu veranstalten, manchmal durch illegale Besetzungen solcher Räume. Mit dem rasanten Wachstum traten auch Schattenseiten zutage: Oft wird die Musik als störend empfunden, was zu Lärmklagen führt. Kontrollverlust und Ekstase gehören zum Nachtleben, was zudem Probleme mit Drogenkonsum (psychische Probleme) mit sich bringen kann. Innovative Präventionsmassnahmen wie Drug-Checking sind entwickelt worden, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Dreitägige TanzveranstaltungDie Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren aus der Schweiz. Sie bietet einen tiefen Einblick in diese facettenreiche Szene sowie deren kultur- und gesellschaftspolitische Einflüsse und zeigt die Entstehung einer Jugendbewegung auf. Ein inszenierter Plattenladen, Video- und Audioinstallationen mit Zeitzeugenausschnitten sowie zahlreiche erstmals im musealen Kontext präsentierte Exponate machen die Entwicklung der Technokultur und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen erfahrbar - auch für Menschen, die selbst nie mit Techno in Berührung gekommen sind.Zusätzlich zu Bildungsangeboten für Schulen bietet die Ausstellung ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Begegnungen im Museum sowie ausserhalb des Hauses, Podiumsdiskussionen, Fokusveranstaltungen sowie eine dreitägige Tanzveranstaltung im Innenhof des Landesmuseums. Erstmals stehen in der Ausstellung auch Texte in leichter Sprache zur Verfügung. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um tiefer in die Welt des Techno einzutauchen! Techno21.03.2025 - 17.08.2025Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich Museumstrasse 2 8021 Zürich T. +41 44 218 65 11 info@nationalmuseum.ch Öffnungszeiten Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.landesmuseum.ch. ![]() Links zum Artikel:
![]() ![]()
![]() ![]() ![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
![]() Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
![]() Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
![]() ![]() |
![]() |
|