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Sommaruga setzt auf Hilfe vor Ort

Bern - Bundesrätin Simonetta Sommaruga warnt davor, aus Sorge vor einem Flüchtlingsstrom in Panik zu verfallen. Die Lage sei noch völlig unklar. Sommargua setzt auf Hilfe vor Ort. Bundesrat Johann Schneider-Ammann will Vorsicht bei Waffenexporten walten lassen.

ht / Quelle: sda / Samstag, 26. Februar 2011 / 18:43 h

«Niemand weiss, wie sich die Lage entwickelt», sagte SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga in der «Samstagrundschau» auf Schweizer Radio DRS. Sie räumte jedoch ein, dass wahrscheinlich «eine schwierige Situation» auf die Schweiz zukomme. Nicht vergessen gehen dürfe, was auf den Strassen in Libyen derzeit passiere. Das sei «grauenhaft». Auch die Schweiz müsse ihre Verantwortung wahrnehmen: «Zusammen mit anderen Ländern müssen wir schauen, wie wir helfen können.» Das könne etwa über humanitäre Organisationen wie das Rote Kreuz geschehen. Tunesien und Ägypten brauchen laut Sommaruga derzeit direkte Unterstützung, damit sie mit den vielen Menschen umgehen könnten, die aus Libyen flüchten. Nur wenn beim Aufbau der dortigen Strukturen geholfen werde, könnten die in diese Länder geflüchteten Menschen dereinst wieder in ihre Heimat zurückkehren.



Hilfe an libyscher Grenze: Simonetta Sommaruga. /

Gegen politische Ausschlachtung

Angesprochen auf Vorstösse von Parteien zu einem möglichen Flüchtlingsstrom sagte sie im Interview, die Flüchtlinge aus dem arabischen Raum seien als Wahlkampfthema denkbar ungeeignet. Sie appellierte an die Parteien, sich zurückzuhalten. Für die Sorge der Kantone habe sie Verständnis, sagte sie weiter. «Wir werden alles dafür tun, dass wir die Leute nicht in die Kantone verteilen müssen.»

Keine Gesuche für Waffenexporte

Mit grosser Vorsicht würde die Schweiz neue Gesuche für Exporte von Kriegsmaterial in den arabischen Raum prüfen, wie Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann in einem Interview mit der «Berner Zeitung» sagte. Im vergangenen Jahr haben Schweizer Firmen Kriegsmaterial für Millionen Franken dorthin geliefert. Laut Schneider-Ammann liegen derzeit keine entsprechenden Gesuche vor. Schon in der Vergangenheit habe der Bundesrat die Gesuche immer sehr genau und sorgfältig geprüft. «Ich glaube nicht, dass wir ein schlechtes Gewissen haben müssen.» Laut jüngsten Zahlen des Bundes verkaufte die Schweizer Rüstungsindustrie 2010 Waffen und Munition unter anderem nach Saudi-Arabien, Bahrain, Oman und Kuwait.

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Gewalt in Libyen und im Jemen

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Bundesrat

Importe sichern Schweizer Ei-Versorgung angesichts steigender Nachfrage Die Vorliebe der Schweizer Bevölkerung für Eier nimmt stetig zu. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten, hat der Bundesrat Anpassungen bei den Importbestimmungen beschlossen. Diese Massnahme dient dazu, mögliche Engpässe bis zum Jahresende zu vermeiden. Fortsetzung


Schweizer Hotellerie atmet auf: Planungssicherheit bis über 2027 hinaus gesichert Die Schweizer Beherbergungsbranche blickt optimistisch in die Zukunft. Nachdem der Nationalrat bereits die Weichen für stabile Mehrwertsteuersätze gestellt hat, präsentiert der Bundesrat nun eine umfassende Überarbeitung der Investitionsförderung. Fortsetzung


Bundesrat prüft Zugangswege zu Hochschulen: Bewährtes System im Fokus, Optimierungen für Lehramt im Blick Der Bundesrat hat umfassend untersucht, inwieweit der Zugang zu Hochschulen für Inhaber einer Berufs- oder Fachmaturität an Universitäten sowie Pädagogischen Hochschulen (PH) erleichtert werden kann. In zwei kürzlich veröffentlichten Berichten kommt die Regierung zu dem Schluss, dass die aktuellen Regelungen grundsätzlich gut funktionieren. Gleichzeitig empfiehlt sie den Kantonen, verschiedene Optimierungsmöglichkeiten im Bereich der Primarlehrerausbildung gründlicher zu prüfen. Fortsetzung


US-Zölle belasten Schweizer Exportwirtschaft: Bundesrat prüft Optionen Die Ankündigung der US-Regierung, umfassende Zölle auf Importe aus aller Welt zu erheben, darunter auch auf Waren aus der Schweiz, hat den Bundesrat alarmiert. Die geplanten Massnahmen, die Schweizer Güterexporte mit ungewöhnlich hohen Aufschlägen belegen würden, werden derzeit intensiv analysiert. Der Bundesrat steht in engem Austausch mit betroffenen Branchen und den US-Behörden, um mögliche Lösungen zu eruieren und potenzielle Missverständnisse auszuräumen. Fortsetzung


Bundesrat Martin Pfister für die Arosa Humorschaufel nominiert Die Vereinigte Bundesversammlung hat entschieden: Der Zuger Martin Pfister wird zum Dienst einberufen und leitet aller Voraussicht nach in Zukunft in der Schweizer Regierung das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Nach einer Welle von Malheurs wird der Oberst nun vom Katastrophenhelfer zum Krisenmanager - das kann nur mit Humor und gutem Gemüt bewerkstelligt werden. Fortsetzung


Inland

Behutsame Weiterentwicklung des Wegenetzes in Zermatt Zermatt erlebt im Frühjahr und Sommer 2025 abschnittsweise eine Phase der Erneuerung und Optimierung ihrer Infrastruktur. Diese notwendigen Arbeiten an öffentlichen Strassen und Wegen zielen darauf ab, die langfristige Funktionalität und Sicherheit für Einheimische und Gäste zu gewährleisten. Während dieser Zeit kann es temporär zu Anpassungen im Verkehrsfluss kommen, für die die Gemeinde um Verständnis bittet. Fortsetzung


St.Gallen stimmt ab: Faire Lastenverteilung für eine attraktive Hauptstadt Ein Ja zum V. Nachtrag des Finanzausgleichsgesetzes am 18. Mai ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit St.Gallens. Der Stadtrat appelliert an die kantonale Stimmbevölkerung, die Bedeutung einer angemessenen Abgeltung der sogenannten Zentrumslasten zu erkennen. Ohne diese droht ein Verlust an Attraktivität und ein Abbau wichtiger Angebote. Fortsetzung


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